Dienstag ist Rezepttag. Doch heute veröffentlichen wir die Rezeptbitten zweier Leser.

Dienstag ist Rezepttag. Statt eines fertigen Rezepts veröffentlichen wir heute jedoch die Bitten zweier Leser, die auf Rezeptsuche sind: Frau Melanie Klein aus Stuttgart fragt nach einem Rezept für eine Mostkuchen - "gegessen habe ich ihn schon 'mal; er war sehr lecker. Vielleicht wissen die Leser mehr?"

Herr Fritz Flattich aus Wiernsheim würde gerne mehr zum Miggenbrot wissen: "In meiner Jugendzeit (Jahrgang 1936) gab es zu besonderen Anlässen ,Miggenbrot'. Das war ein Weißbrot ähnlich einem Baguette oder einem Ciabatta-Brot. Kennt jemand diesen Ausdruck und, wenn ja, auch das Rezept dazu. Für einen Hinweis wäre ich dankbar."

Da wir beim Thema Essen sind, soll ein Hinweis von Leserin Hildegard Clary aus Kernen nicht ausgespart werden, die zum Rezeptvorschlag "Grießschnitta mit Kompott" (21. Juni) anmerkt, dass man mit den angegebenen Zutaten deutlich mehr als vier Personen satt machen kann: "Ich nehme gerade die Hälfte und es bleiben noch einige Grießschnitten übrig. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich bin schon 96 Jahre alt." Leserin Irma Körner aus Waiblingen merkt an: "Wenn Sie Zucker und Zimt weglassen, schmecken Grießschnitten ausgezeichnet auch zu grünem Salat."

Entfernt verwandt mit dem Essensthema ist diese Geschichte von Leser Helmut Gneist aus Murrhardt. Er schreibt: "Mir fällt ein, dass früher öfter mal die Redewendung zu hören war: ,Macha mr Spätzla odr essa mr da Doig so?' Das dazugehörige Szenario spielte sich ungefähr so ab: Ein Kunde wurde von einem ihm bekannten Handwerker über das Für und Wider einer Reparatur informiert. Alles hatte Vor- und Nachteile. Die eine Lösung war billiger, die andere teurer. Der Kunde befand sich also in einer Zwickmühle - und er war Schwabe! Doch die Aufgabe war durchaus lösbar, denn der erfahrene Handwerksmeister half ihm mit dem obigen Spruch auf die Sprünge."

Der schwäbische Spruch des Tages kommt von Leser Willi Pfau aus Leutenbach: Der Maurer Paul stand auf dem Baugerüst und setzte fleißig Stein auf Stein. Dann rief er seinen Handlanger untern zu: ,Stoi, Spies, Mooscht!' Dees was i z'letscht gsait han, aber z'erscht brenga!' So wurde der Arbeitsablauf bestimmt."

Schreiben Sie uns: Zentralredaktion, Postfach 104452, 70039 Stuttgart, Stichwort: Schwäbisch, Fax: 0711/7205-7309; E-Mail: land@stn.zgs.de