Sauerbraten Foto: CMA

Margarete Haag möchte ihnen ihr Rezept für schwäbischen Sauerbraten nicht vorenthalten.

Margarete Haag aus Jettingen möchte den Leserinnen und Lesern ihr Rezept für einen schwäbischen Sauerbraten nicht vorenthalten. Sie schreibt: "Ein Sauerbraten wird heutzutage kaum mehr selbst gemacht. Er wird meist bratfertig eingekauft. Eigentlich schade, denn man kann ihn schon Tage vorher zubereiten und hat dann auch nicht mehr Arbeit damit.

Bei uns wird der schwäbische Sauerbraten so zubereitet:

Man nimmt 1 Kilo Ochsenfleisch (möglichst Hüftspitze), legt dieses gewaschen und gesalzen in 1/2 Liter Essig und 1/2 Liter Wasser mit Zwiebel, gelber Rübe, Wacholderbeeren, 2 Lorbeerblättern und 1 Nelke ein und lässt es drei bis vier Tage im geschlossenen Topf marinieren. Dann nimmt man das Fleisch heraus, trocknet es gut ab und würzt je nach Geschmack nach. Danach gibt man das Fleisch in einen passenden Topf und brät es in Butter (Fett) gut an. Man gibt klein geschnittenes Wurzelgemüse und 1 Esslöffel Tomatenmark zum Andünsten dazu. Danach werden ca. 150 Gramm Mehl darüber gestreut, und es wird mit 2 Liter Fleischbrühe abgelöscht. Mit 1/4 Liter von der Marinade und etwas Johannisbeergelee wird das Ganze etwa 1 1/2 bis 2 Stunden gekocht. Danach nimmt man das Fleisch heraus und schneidet es in Scheiben. Die Soße wird durch ein Sieb passiert und über den Braten gegeben. Dazu serviert man Spätzle, Kartoffelklöße oder Semmelklöße und Salat."

Frau Haags Tipp: "Statt in Essig kann man das Fleisch auch in Sauermilch einlegen. Dadurch verkürzt sich die Garzeit."

Der schwäbische Spruch des Tages kommt von Oskar Beurenmeister aus Winnenden. Er schreibt: "Ein schwäbischer Bruddler tätigte folgende Aussage: ,Wenn mr die vo weitem sieht, moint mr, 's wär a Rendviech - ond wenn d' näher kommsch, ischs a Tatsach!"'

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