Ein mutiger Streifenpolizist war noch vor Feuerwehrtauchern und einem Rettungsboot am Einsatzort. (Symbolbild) Foto: dpa/Roland Weihrauch

Passanten hatten einen um Hilfe rufenden Mann auf der Ruhr entdeckt und die Einsatzkräfte verständigt. Ein Streifenpolizist war als erster vor Ort und griff sich kurzerhand ein Stand-up-Paddle-Board, um den Mann zu retten.

Mülheim - Mit Hilfe eines Stand-up-Paddle-Boards hat ein Polizist in Mülheim einen reglos auf der Ruhr treibenden Mann aus dem Wasser gezogen. Wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte, hatten Passanten am Samstagabend einen um Hilfe rufenden Mann in der Nähe einer Brücke entdeckt und die Einsatzkräfte verständigt. Der noch vor den angeforderten Feuerwehrtauchern und einem Rettungsboot an der Einsatzstelle eingetroffene Streifenpolizist (26) habe nicht lange gefackelt und sich kurzerhand auf das Board gesetzt, um den Mann zu bergen. Das Board war zufällig vor Ort.

Der Senior war in die Ruhr geraten und trieb beim Eintreffen der Polizei bereits entkräftet auf dem Fluss. Der Polizist habe den völlig unterkühlten Mann zu packen bekommen und sei dann die etwa 50 Meter bis zum Ufer zurückgepaddelt - mit dem einen Arm paddelte er quer zur Strömung, mit dem anderen hielt er den Kopf des 81-Jährigen über Wasser. „Ein echter Kraftakt“, sagte die Polizeisprecherin. Der Mann kam in ein Krankenhaus.