Das Lokal in der Bolzstraße soll modernisiert werden. Foto: dpa

Die Restaurant-Kette Vapiano ist in Turbulenzen. Doch eine Schließung der beiden Filialen in Stuttgart steht offenbar nicht im Raum. Allerdings spricht Vapiano-Immobilienchef Engels von „Optimierung“.

Stuttgart - Umsatzverluste in dreistelliger Millionenhöhe und Sinkflug des Börsenkurses. Mit diesen Schlagworten muss derzeit die Restaurantkette Vapiano leben, die an der Schlossstraße und an der Bolzstraße vertreten ist. Und jetzt ist auch noch der Steuermann, Cornelius Everke, überraschend von der Kommandobrücke des Unternehmens gegangen.

Trotz aller schlechten Nachrichten soll in zwei Jahren alles wieder im grünen Bereich sein. Wie es heißt, soll das auch durch eine Bereinigung des Filialnetzes geschehen. Vor allem die Standorte im Ausland laufen schlecht.

Gebot der Stunde: verschlanken

Auf die Frage nach der geschäftlichen Situation in Stuttgart antwortet Vapiano-Immobilien-Chef Werner Engels: „Unabhängig von der veränderten personellen Zusammensetzung des Managements und des Aufsichtsrats wird das Unternehmen seine strategische Neuakzentuierung unverändert verfolgen, die eine Optimierung des Vapiano-Restaurantnetzes durch die Kooperation mit erfahrenen Franchisepartnern in den Fokus setzt.“ Was das genau für Stuttgart bedeutet, wird aus diesen Zeilen nicht ganz klar.

Das Wort Optimierung gilt im betriebswirtschaftlichen Jargon oft als eine beschönigende Umschreibung für Abbau. In diese Richtung geht auch folgende Ankündigung von Engels, die von einer „Verbesserung der operativen Exzellenz“ spricht: „Zudem gestalten wir die gesamte Organisation effizienter und verschlanken dafür die Komplexität des Geschäftsmodells und der Betriebsabläufe.“

Die Stuttgarter Standorte seien „strategisch wichtig“, dennoch müsse das Lokal in der Bolzstraße „umfassend“ modernisiert werden.