US-Coach Jürgen Klinsmann ist von seinem Sohn Jonathan enttäuscht. Dieser hatte sich auf abfällige Weise zur Nicht-Nominierung Landon Donavans geäußert. Foto: dpa

Nachdem er erfahren hatte, dass sein Vater den ehemaligen Bundesligaprofi Landon Donavan nicht für die Fußball-WM nominiert hatte, machte sich Jürgen Klinsmanns Sohn Jonathan darüber auf Twitter lustig. Der US-Coach zeigte sich enttäuscht und rügte den 17-Jährigen.

Nachdem er erfahren hatte, dass sein Vater den ehemaligen Bundesligaprofi Landon Donovan nicht für die Fußball-WM nominiert hatte, machte sich Jürgen Klinsmanns Sohn Jonathan darüber auf Twitter lustig. Der US-Coach zeigte sich enttäuscht und rügte den 17-Jährigen.

Stanford - US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann ist sauer auf seinen Sohn Jonathan. Der 17-Jährige hatte sich via Twitter über die Nicht-Nominierung von Ex-Bundesligaspieler Landon Donovan lustig gemacht. „Ich bin richtig enttäuscht und habe ihn sofort angerufen“, rügte Jürgen Klinsmann seinen Sohn am Freitag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in Stanford im US-Bundesstaat Kalifornien anlässlich der amerikanischen Kadernominierung für die Fußball-WM.

Jonathan Klinsmann hatte nach dem überraschenden Aus Donovans getwittert: „HAHAHAHAHAHAH DONOVAN HAHAHAHAA“. Weiter schrieb er in dem mit vielen lachenden und weinenden Smileys versehenen Tweet auf Englisch: „Ich hab das nicht mal mitgekriegt, bis ich eine Nachricht auf mein Telefon bekommen habe!“ Nach vielen negativen Reaktionen löschte Jonathan Klinsmann den Eintrag und deaktivierte nach einer Entschuldigung sein Twitter-Konto.

„Nach ein paar Minuten hatte er realisiert, was er angerichtet hatte und war am Boden zerstört. Das war höchst respektlos. Als Vater machst du ihm das unmissverständlich klar, er schuldete ihm eine große Entschuldigung. Ich denke, das war die größte Social-Media-Lehrstunde, die er sich vorstellen konnte“, sagte Jürgen Klinsmann. Generell sei sein Sohn ein großer Fan Donovans, er habe sogar dessen Trikot in seinem Zimmer.

Mit Ex-Bundesligaprofi Donovan verzichtet der einstige Bundestrainer ausgerechnet auf den Akteur mit der größten Erfahrung. Stattdessen stehen 18 WM-Neulinge im US-Aufgebot, darunter vier Bundesliga-Spieler sowie der Ex-Schalker Jermaine Jones. Die USA treffen in Brasilien in der Vorrundengruppe G auf Ghana, Portugal sowie am 26. Juni auf Deutschland.