Kooperation am „Blauen Wunder“: Hersteller-Sohn Werner Friess (links) und Mercedes-Heritage-Chef Marcus Breitschwerdt. Foto: sto

Das „Blaue Wunder“ gehört schon lange zu den Publikumslieblingen im Mercedes-Benz-Museum. Was bisher keiner geahnt hat: Der 1955 in Betrieb genommene Transporter für Rennwagen ist kein typischer Mercedes-Eigenbau .

Wenn Marcus Breitschwerdt eine Geschichte erzählt, dann blüht er auf. Dazu passt, dass die neueste des Heritage-Chefs von Mercedes-Benz in seinem Garten im Stuttgarter Süden beginnt. Dort schneidet vor etwa einem Jahr ein Nachbar Breitschwerdts die Hecke. Und mit ihm kommt der kommunikative oberste Nachlassverwalter der Mercedes-Historie auch schnell ins Gespräch. Was er auf diesem Weg von Werner Friess, so heißt der Gartennachbar, erfährt, hört sich für Breitschwerdt von Anfang an glaubhaft an. „Wenn jemand seine Hecke akkurat schneidet, greift bei mir die Rechtschaffenheitsvermutung“, sagt Breitschwerdt. Und er liegt richtig.