Flammen schlagen am Freitagmorgen aus dem Anbau eines Wohnhauses in Renningen. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttgart

Aufregung am Morgen in Renningen: In der Hauptstraße lodern Flammen aus dem Anbau eines Mehrfamilienhauses, das Feuer droht auf die Wohnungen überzugreifen.

Renningen: Drei Menschen sind am Freitagmorgen bei einem Gebäudebrand in Renningen (Kreis Böblingen) leicht verletzt worden. Zunächst war die Polizei von zwei Verletzten ausgegangen. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 100.000 Euro.

Anwohner hatten gegen 7 Uhr bemerkt, dass dicker Rauch aus dem Anbau eines Mehrfamilienhauses in der Hauptstraße quoll und daraufhin die Polizei alarmiert.

Als die Rettungskräfte eintrafen, stand der unbewohnte scheunenartige Anbau lichterloh in Flammen. Da das Feuer drohte, auf das Wohnhaus überzugreifen, begann die Feuerwehr sofort mit der Evakuierung des Gebäudes. Drei Anwohner wurden über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht, die übrigen Bewohner des Hauses konnten das Gebäude selbst verlassen.

Drei Menschen erlitten bei dem Brand leichte Verletzungen, zwei von ihnen kamen mit Anzeichen einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.

Keine Hinweise auf Brandstiftung

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern. "Der Anbau des Gebäudes war durch eine Brandschutzmauer vom eigentlichen Wohnhaus getrennt. Lediglich der Dachstuhl des Hauses hat etwas abbekommen", teilte ein Sprecher der Polizei mit.

Ersten Hinweisen zufolge ist der Brand möglicherweise im Keller des Anbaus im Bereich der Heizungsanlage ausgebrochen. "Es gibt bislang keinerlei Hinweise auf Brandstiftung", stellt der Polizeisprecher klar. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Ersten Schätzungen zufolge ist bei dem Feuer ein Schaden von mindestens 100.000 Euro entstanden.

Entgegen erster Angaben können die 21 Bewohner des Hauses vorerst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Stadt Renningen kümmert sich zurzeit um ihre kurzfristige Unterbringung, die meisten Bewohner kommen jedoch bei Bekannten und Verwandten unter.