Drehorgelduo Grögler im Heimatmuseum Foto: Heimatverein

Der Heimatverein Rankbachtal und dessen Vorsitzende Verena Weidmann-Reisser freuen sich über den Erfolg der Sonderausstellung „Weihnachten wie es früher war“ und den Zuspruch, den sie von den Besucherinnen und Besuchern erhalten. Mehr 1000 Personen kamen seit dem 1. Dezember zu den bisher vier Öffnungssonntagen oder nahmen an einer der 14 Sonderführungen durch die Ausstellung teil. Am Sonntag, den 5. Januar 2025 ist die Ausstellung letztmalig von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Dann ist das Heimatmuseum bis zur neuen Sonderausstellung im Mai 2025 wieder geschlossen.

 

Mit der Sonderausstellung „Weihnachten wie es früher war“ lädt der Heimatverein Rankbachtal im Dezember und Januar ins weihnachtlich geschmückte Heimatmuseum Rankbachtal ein. Zwischen Christbäumen, Räuchermännchen und Lametta können die Besucher bei Waffeln und Glühwein in Erinnerungen schwelgen. Viele Besucherinnen und Besucher sind der Einladung bereits gefolgt und haben diese Gelegenheit genutzt und sich generationsübergreifend zurückerinnert und den Kindern oder Enkeln von ihren Weihnachtserinnerungen erzählt.

Das Heimatmuseum Rankbachtal ist in einer umgebauten Scheune im alten Ortskern von Malmsheim untergebracht, in unmittelbarer Nähe von Kirche, Rathaus und Backhaus. Bei der aktuellen Sonderausstellung sind im Erdgeschoss Christbäume mit Schmuck der letzten 100 Jahre geschmückt.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hielt die Krippe Eingang in evangelische Häuser.

Die ersten Formen waren sogenannte „Armeleutekrippen“. Man entnahm die Figuren den Krippenausschneidbögen und schnitt sie mit den Kindern in der Vorweihnachtszeit aus. So wurden sie auf das bevorstehende Fest eingestimmt und mit dem Weihnachtsgeschehen vertraut gemacht. Plastischer wurden die Figuren, wenn man sie auf Holzbrettchen aufklebte und anschließend aussägte. Eine solche Papierkrippe kostete 1890 circa 3 Mark, das entsprach etwa 1 ½ Tageslöhne eines Renninger Steinhauers.

Aber auch andere Krippen sowie Weihnachtspyramiden, Nussknacker, Räuchermännchen und vieles mehr können bestaunt werden. „Natürlich darf bei einer Weihnachtsausstellung in Malmsheim die Krippe, wie Franz Pitzal (Pfarrer a.D.) sie 41 Jahre lang aufgebaut hatte, nicht fehlen“, schmunzelt Verena Weidmann-Reisser, 1. Vorsitzende des Heimatvereins Rankbachtal. Franz Pitzal hat eine Krippe mit Figuren seiner früheren Krippenausstellung im Heimatmuseum aufgebaut und auf einem Bildschirm können Fotos der früheren Renninger Krippe angeschaut werden.

Im ersten Stock sind eine Vielzahl von Puppenstuben, Puppenschulen, Puppenküchen und Kaufläden ausgestellt und zeigen über was sich die Kinder freuten. Der älteste ausgestellte Kaufladen stammt aus dem Jahr 1900 ebenso eine alte Puppenküche, die sogar über einen Wassertank und fließend Wasser verfügt.

Mit vielen Spielsachen durften die Kinder früher nur in der Zeit von Weihnachten bis Silvester oder dem 6. Januar spielen, daher sind viele Spielsachen noch sehr gut erhalten und im zweiten Stock zu sehen.

Bei Waffeln, Glühwein und Punsch können sich die Gäste erinnern und ihren Kindern und Enkeln erzählen, wie Weihnachten früher war.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Öffnungstage

1. Dezember 2024, 15. Dezember 2024, 22. Dezember 2024, 29. Dezember 2024, 5. Januar 2025 jeweils 14-17 Uhr

Museumsführungen für Gruppen können - auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten vereinbart werden.

Heimatmuseum Rankbachtal

Merklinger Str. 10

71272 Renningen-Malmsheim

www.heimatverein-rankbachtal.de

vorstand@heimatverein-rankbachtal.de

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