Ein renitenter 30-Jähriger hat nach seiner Festnahme auf dem Revier in Marbach einen Beamten geschlagen. Foto: picture alliance/dpa/Patrick Seeger

Ein Taxigast will nach der Fahrt im Kreis Ludwigsburg den Preis drücken. Das sieht der Fahrer nicht ein und ruft die Polizei. Gegen seine Festnahme sträubt sich der Mann mit aller Kraft, auch auf dem Revier macht er Ärger.

Freiberg am Neckar - Die Polizei hat am Montagabend einen 30-jährigen Mann verhaftet, der sich mit einem Taxifahrer gezofft hatte und danach türmen wollte. Wie die Beamten mitteilen, hatte der Tunichtgut mit dem Taxifahrer einen Festpreis für die Fahrt nach Freiberg am Neckar (Kreis Ludwigsburg) vereinbart. Am Ziel im Stadtteil Beihingen angekommen, wollte er den Preis aber um mehr als die Hälfte drücken. Der 37 Jahre alte Taxifahrer ließ sich das nicht gefallen und alarmierte die Polizei.

Beim Eintreffen der Beamten ergriff der 30-Jährige die Flucht, eine Polizistin nahm die Verfolgung auf. Der Mann versuchte, sich in einem Gebüsch zu verstecken, seine Verfolgerin entdeckte ihn aber. Anstatt klein bei zu geben, wurde der Zechpreller zunehmend aggressiv. Gemeinsam mit ihrem Kollegen brachte die Beamtin den 30-Jährigen zu Boden. Weil er großen Widerstand leistete, verletzte sich die Polizistin dabei leicht.

Nachdem sich der alkoholisierte Mann zunächst beruhigt hatte, rastete er auf dem Polizeirevier erneut aus und schlug einen Beamten. Die Nacht verbrachte der Störenfried in einer Zelle. Er muss mit einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Corona-Verordnung sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Leistungsbetrug rechnen.