Jens Mohrmann, Projektleiter Jennifer Käser und Genussbotschafter Günter Bäder. Foto: Dirk Herrmann

Einen Geeigneteren hätte man kaum finden können: Der Weinexperte Günter Bäder ist jetzt auch offiziell als Genussbotschafter für die Remstal-Gartenschau im Jahr 2019 vorgestellt worden.

Fellbach - Einen Geeigneteren hätte man kaum finden können: Der Weinexperte Günter Bäder ist jetzt auch offiziell als Genussbotschafter für die Remstal-Gartenschau im Jahr 2019 vorgestellt worden. Ebenso passend dazu war der Schauplatz der Präsentation: die Panorama-Terrasse des Kappelbergs mit bestem Aussichten – von der Mercedes-Benz-Arena im Osten über das Lindle, das F3, die Wohncity, den Gewa-Tower bis nach Rommelshausen und weiter eben ins Remstal.

Beste Perspektiven soll nun auch der neue Botschafter bescheren, nämlich fürs Großereignis vom 10. Mai bis 20. Oktober 2019. Die Großen Kreisstädte der 16 teilnehmenden Kommunen kümmern sich um jeweils ein spezielles Thema. „Für Fellbach lag da Wein und Genuss ziemlich nahe“, sagt der hiesige Gartenschau-Cheforganisator Jens Mohrmann. Der ideale Experte war mit dem 65-jährigen Günter Bäder schnell gefunden. Schließlich war der promovierte Agrarwissenschaftler bis zu seinem Ruhestand im Januar 2017 fast 22 Jahre lang Direktor der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg und verfügt über ein nahezu perfektes Netzwerk. Der gebürtige Stuttgarter ist in Fellbach bei der Lutherkirche auf- und in den elterlichen Obst- und Weinbaubetrieb hineingewachsen.

Einige Aktionen sind nicht nur in der Pipeline, sondern sprudeln bereits demnächst heraus

Mohrmann legt allerdings Wert auf die Feststellung, dass Bäder zwar von Fellbach engagiert wurde und durch die Stadt auch eine Aufwandsentschädigung erhält – „aber er ist Genussbotschafter fürs gesamte Remstal“. Ein Tal wiederum, dass der Botschafter nicht nur deshalb bestens kennt, weil seine Ehefrau aus dem Weinstädter Ortsteil Strümpfelbach stammt, wie Bäder lächelnd erklärt.

Im Fellbacher Team geht es nun darum, bis zum Gartenschau-Start gastronomisch-vinologische Genussprojekte zu entwickeln. Einige Aktionen sind nicht nur in der Pipeline, sondern sprudeln bereits demnächst heraus. So gibt es in wenigen Tagen einen Apfel-Birnen-Secco, berichtet die Fellbacher Gartenschau-Projektleiterin Jennifer Käser. Der Perlwein wird am Montag, 31. Juli, im Stettener Weingut Zimmer in einer Pressekonferenz vorgestellt und dann bei der sogenannten Stallwächterparty mit Vertretern der beteiligten Kommunen am Donnerstag, 3. August, in Essingen im Ostalbkreis in einer größeren Runde verkostet. Mit dem Apfel-Birnen-Getränk wolle man „nicht einen Moschd, sondern ein hochwertiges Getränk“ anbieten, erklärt Mohrmann. Auf den Secco-Signets stehen wird, wie er verrät, folgender Titel: „Prickelnd von hier.“

Außerdem ist an eine Art „Palazzo“ gedacht, ein Gourmetzelt mit kulturellem Rahmenpogramm

2019 wird es dann außerdem für die Tagestouristen noch Remstal-Weine zum Mitnehmen geben – einen Roten, einen Weißen und einen Rosé. Die Gastronomie wird sich zudem, angelehnt an die derzeitigen Sommer- und Herbstteller des Tourismusvereins Remstal-Route, mit einem Gartenschauteller beteiligen.

Zwei weitere Projekte sind ebenfalls angedacht: Es soll einen Kochwettbewerb unter den beteiligten Kommunen geben mit einem Finale beim sogenannten Bergfest – also der Halbzeit der Gartenschau – in Schwäbisch Gmünd. Außerdem ist an eine Art „Palazzo“ gedacht, ein Gourmetzelt mit kulturellem Rahmenpogramm. Dieses Zelt soll dann an den Wochenenden des Jahres 2019 von Stadt zu Stadt ziehen.