Die Polizei ermittelt, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Foto: picture alliance / Patrick Seege

Aus bislang ungeklärter Ursache ist in der Nacht zum Sonntag eine 16-Jährige in den Neckar gestürzt. Sie konnte geborgen und reanimiert werden, verstarb aber später in der Klinik.

Ein schreckliches Vorkommnis am Neckar: Am Sonntagmorgen gegen 3 Uhr wurden Zeugen und Anwohner im Bereich des „Neckarstrandes“ im Remsecker Ortsteil Neckarrems durch Schreie auf eine Person aufmerksam, die sich offenbar im Wasser befand und zu ertrinken drohte. Das berichten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Auf den Notruf hin eilte die Feuerwehr Remseck, die mit acht Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften vor Ort war, zu Hilfe. Aber es war schon zu spät. Die Helfer sahen ein 16-jähriges Mädchen – bereits leblos im Neckar treiben. Sie wurde sofort geborgen und durch zwei als Rettungsschwimmer ausgebildete Feuerwehrmänner ans Ufer gebracht. Der ursprüngliche Verdacht, es könnte sich eine weitere Person im Wasser befinden, bestätigte sich nicht, teilt die Polizei weiter mit.

Nach zunächst erfolgreicher Reanimation wurde die Jugendliche vom Rettungsdienst, der mit zwei Rettungswägen und zwei Notärzten im Einsatz war, in ein Krankenhaus gebracht, wo sie jedoch gegen 8.30 Uhr an den Folgen des Unfalls verstarb.

Die ersten Ermittlungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, das drei Streifen an der Unglücksstelle im Einsatz hatte, ergaben, dass sich die Jugendliche gemeinsam mit zwei weiteren Personen am dortigen Neckarstrand befunden hatte und gemeinsam Alkohol konsumiert wurde, so die Polizei. Die 16-Jährige geriet plötzlich unvermittelt ins Wasser und wurde sofort durch die Strömung abgetrieben. Die genauen Umstände des Unglücksfalls sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, die durch die Kriminalpolizei übernommen wurden.

In einer Pressemitteilung zu dem Unglück nimmt auch die Stadt Remseck am Neckar bereits Stellung: Man habe mit Bestürzung von dem Unglück erfahren. „Wir stehen der Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützend zur Seite. In diesen schweren Stunden gilt den Angehörigen und Freunden des Opfers unser größtes Mitgefühl und unsere Anteilnahme“, heißt es in der Mitteilung weiter.