Auch in Bestandsgebäuden kann der Einbau einer Wärmepumpe lohnen. Foto: dpa

Fossile Heizungen raus, Wärmepumpe rein? Zwischen dem 20. und 24. Oktober bietet die Energieagentur Rems-Murr kostenlose Beratung zur Heizungsumrüstung an.

Die Energiepreise steigen, das Klima kippt – und viele Hausbesitzerinnen und -besitzer fragen sich: Soll ich jetzt umrüsten? Eine zentrale Rolle spielt dabei die Wärmepumpe, die laut Angaben der Energieagentur Rems-Murr nicht nur klimafreundlicher, sondern langfristig auch günstiger arbeitet als fossile Heizsysteme. Zwischen dem 20. und 24. Oktober beraten Expertinnen und Experten der Agentur telefonisch – kostenlos, produktneutral und individuell.

 

„Viele scheuen die Umrüstung – zu Unrecht“, sagt Jörg Holzer von der Energieagentur. Die Wärmepumpe, so betont er, sei keineswegs nur etwas für den Neubau. „Auch in Bestandsgebäuden funktioniert sie oft problemlos.“ Der Schlüssel liege in einer fundierten Einschätzung: Wie viel Energie wird derzeit verbraucht? Wie gut ist das Haus gedämmt? Und: Reichen die vorhandenen Heizkörper aus?

Telefonische Beratung zur Wärmepumpe: Jetzt informieren

Antworten darauf will die Energieagentur in ihrer telefonischen Aktionswoche geben – Montag bis Freitag zwischen 10 und 14 Uhr, mittwochs bis 18 Uhr, unter der Nummer 07151/975 173-0. Für eine präzise Einschätzung sollten Anrufende den jährlichen Energieverbrauch parat haben.

Mit der kalten Jahreszeit wird wieder häufiger geheizt. Foto: Ingo Bartussek - stock.adobe.com

Dass auch ältere Häuser mit Wärmepumpen effizient beheizt werden können, belegt eine Studie des Energiedienstleisters Techem von 2022. Sie kommt zu dem Schluss: In rund der Hälfte aller Altbauten genügt ein Anschluss an die vorhandenen Heizkörper. In weiteren 40 Prozent reiche es, einzelne Heizkörper durch größere Modelle zu ersetzen. Wärmepumpen arbeiten in der Regel mit niedrigeren Vorlauftemperaturen – etwa 55 Grad statt bis zu 70 Grad bei Gas- oder Ölheizungen.

Heizlastberechnung: Der Schlüssel zur effizienten Wärmepumpe

Ob das reicht, zeigt eine sogenannte Heizlastberechnung. Sie ermittelt, wie viel Wärme jeder Raum an einem kalten Wintertag benötigt. Darauf aufbauend kann die Wärmepumpe passgenau geplant werden. Ebenso wichtig: der hydraulische Abgleich nach der Installation. So verteilt sich die Wärme gleichmäßig im Haus.

Auch die Kosten spielen eine Rolle. Zwar sind die Anschaffungskosten mit 30.000 bis 40.000 Euro höher als bei konventionellen Heizungen. Doch durch staatliche Förderung – derzeit bis zu 70 Prozent – sowie niedrigere laufende Kosten amortisiere sich die Investition häufig nach wenigen Jahren. Zudem steigere die Modernisierung den Wert der Immobilie. Die Energieagentur stellt hierzu eine Übersicht über aktuelle Fördermöglichkeiten bereit.

Alle Infos zur Aktion und nützliche Links gibt es online unter www.ea-rm.de/waermepumpe.

Wärmepumpe und Beratung im Überblick

Energieagentur
Die Energieagentur Rems-Murr gGmbH ist eine gemeinnützige Organisation in kommunaler Trägerschaft. Sie unterstützt Bürger, Unternehmen und Kommunen im Rems-Murr-Kreis mit unabhängiger Beratung, Infoveranstaltungen und Projekten rund um Klimaschutz, Energieeffizienz und die Energiewende.

Beratungswoche
Telefonische Beratung zur Wärmepumpe vom 20. bis 24. Oktober, jeweils von 10 bis 14 Uhr, mittwochs bis 18 Uhr. Telefon: 07151/975 173-0. Bereithalten: Jahresenergieverbrauch in kWh. Die Beratung ist kostenlos, neutral und individuell.