Von links: Stefan Breiter, Karin Hieber und Axel Fischer bewerben sich für das Amt des Bürgermeisters in Remshalden. Foto: Stoppel

Am 3. Februar findet in Remshalden die Bürgermeisterwahl statt. Zwei Frauen und zwei Männer mit sehr unterschiedlichem Hintergrund bewerben sich.

Remshalden - Ich habe mitbekommen, dass ihr eine Bürgermeisterin sucht – hier bin ich.“ Mit diesen Worten hat sich die Schorndorferin Karin Hieber den rund 800 Bürgern vorgestellt, die in die Jahnhalle nach Grunbach gekommen waren, um sich ein Bild von den Anwärtern auf den Bürgermeisterposten in Remshalden zu machen. Vier Bewerbungen waren bei der Gemeinde eingegangen: neben der 47-jährigen Karin Hieber haben Axel Fischer aus Remshalden und der Winnender Stefan Breiter sowie die bei Bremen lebende Toni Lehlbach ihre Kandidatur für die Wahl am 3. Februar angemeldet. Lehlbach war bei der Bewerbervorstellung nicht anwesend. Sie tritt für die Partei der „Nein-Idee“ an (siehe dazu „Die Nein-Idee und ihre Ziele“).

Den Anfang machte die zweifache Mutter und „selbstständige Schriftstellerin“ Karin Hieber. Ihren Werdegang schilderte sie in knappen Worten, die Vorstellung dauerte gerade einmal fünf Minuten. „Ich suche eine Arbeit, die mich fordert“, erklärte sie: „ich hoffe, dass viel Arbeit auf mich zukommt.“

Nach ihrem Abschluss an der kaufmännischen Wirtschaftsschule sei sie gleich ins Berufsleben eingestiegen, habe eine Hilfsarbeitertätigkeit verrichtet und nach dem Konkurs des Betriebs mit einem Kollegen „eine eigene Firma hochgezogen“. In solch einem Zwei-Mann-Betrieb „muss man ja alles machen“, auch Verwaltungstätigkeiten wie im Amt einer Bürgermeisterin. Über deren Aufgaben habe sie sich belesen, antwortete Hieber auf eine Frage aus dem Publikum. Und fügte hinzu: „Mit Politik habe ich nicht viel am Hut.“ Aber sie habe gehört, dass einer ihrer Vorfahren ein Gründungsmitglied der Schorndorfer SPD gewesen sei.