Der Angreifer trifft beim 6:3 gegen den VfL Stuttgart II viermal.
Obertürkheim - Da war es nur noch ein Schritt bis zum Aufstieg in die Kreisliga A. Mit einem überzeugenden 6:3-Sieg gegen den VfL Stuttgart II hat der VfL Kaltental den Einzug ins Relegationsfinale geschafft. Ob es für die Fußballer aus dem Kohlhau in dieser Saison ein Happyend gibt, entscheidet sich nun am nächsten Sonntag in Stetten. Die letzte Hürde heißt dann 1. FC Lauchhau-Lauchäcker – eine Aufgabe, die der Spielertrainer Benjamin Schiffner und dessen Team mit viel Optimismus angehen. „Die Jungs sind heiß. Ich glaube nicht, dass wir uns das jetzt noch nehmen lassen“, sagt der Coach.
Einstweilen hieß der große Matchwinner Tobias Gerhardt. Nachdem ihm schon beim Erstrunden-3:2 gegen den FV Germania Degerloch ein wichtiger Treffer gelungen war, wartete der Angreifer diesmal gar mit einem Viererpack auf – und das, obwohl er eigentlich nur zum Kader der zweiten Mannschaft gehört. Mehr lässt der Beruf im Normalfall nicht zu. Erst für die jetzige Relegation hatte Schiffner den Spieler aushilfsweise in sein Aufgebot geholt. „Er ist ein Wusler, ein Arbeiter, der mit großem Willen in die Zweikämpfe geht“, sagt der Trainer, der selbst schon in der zweiten Minute die Führung erzielte. Erster Angriff, Foul an Frank Tilger, damit Elfmeter – Schiffner verwandelte.
Zwar glich der Gegner zum 1:1 aus. Dann aber folgte auf dem Sportplatz in Obertürkheim Gerhardts tolle Show. Und am Ende, als der zwischendurch bereits klare Vorsprung schmolz, schalteten die Kaltentaler noch einmal einen Gang hoch.