Der 1. FC Lauchhau-Lauchäcker hat den Abstieg verhindert. Im Bild: der zweifache Torschütze Kevin Gawecki. Foto: Yavuz Dural

Die Vaihinger feiern den Ligaverbleib – und werden böse überrascht. Derweil verpasst der TSV Rohr II den Aufstieg.

Stetten/Weilimdorf - Große Erleichterung bei den Fußballern des 1. FC Lauchhau- Lauchäcker: der Vaihinger Stadtteilclub hat seine Zusatzchance genutzt und im Relegationsspiel den erneuten Abstieg aus der Kreisliga A verhindert. Gegen die SG Weilimdorf gab es am Sonntag in Stetten einen ungefährdeten 3:1-Erfolg für die Mannschaft des Trainers Zhivko Kolev, die trotz 35 Zählern aus 28 Saisonspielen um den Klassenverbleib hatte bangen müssen.

„Wir sind sehr zufrieden. Wenn wir nach so einer Saison abgestiegen wären, wäre das sehr enttäuschend gewesen“, sagte Kolev, für dessen Elf Kevin Gawecki die Weichen auf Sieg stellte: Mit seinen beiden Treffern zum 2:0 (53./79.) machte der Kapitän praktisch alles klar. Das 3:0 erzielte der Trainersohn Ljupco Kolev (83.), der Ehrentreffer des Gegners ging auf das Konto von Carsten Barth (90.). Nach dem Schlusspfiff gab es dann allerdings für beide Teams eine böse Überraschung. Während der Partie waren Diebe in die Umkleidekabinen eingedrungen, hatten Geld und Autoschlüssel entwendet und danach auch noch Fahrzeuge von Lauchhau- und Weilimdorf-Spielern aufgebrochen. So war zuletzt die Polizei vor Ort. „So etwas können wir in unserer Freude gar nicht brauchen“, sagte Kolev, der an diesem Dienstagabend nach einer Mannschaftssitzung entscheiden will, ob er sein Engagement im Vaihinger Westen fortführt.

Pfosten verhindert Rohrer Führung

Ausschließlich lange Gesichter waren derweil beim TSV Rohr II zu sehen. Jener verpasste mit einer 0:2-Niederlage in seinem Relegationsendspiel gegen den MTV Stuttgart II den erhofften Aufstieg in die Kreisliga A. Der Filderclub wird in der nächsten Saison also nur mit einer Mannschaft in dieser Spielklasse vertreten sein, nämlich seinem aus der Bezirksliga abgestiegenen Einserteam. „Wir sind nach einer tollen Runde dennoch sehr stolz. So kurz vor dem Ziel abgefangen zu werden, tut ein wenig weh, aber davon geht die Welt nicht unter“, sagte der Trainer Dominik Ruf.

Rufs Aufgebot, das in den beiden ersten Relegationsrunden als Kreisliga-B-Vizemeister den SV Grün-Weiß Sommerrain (1:0) und den KV Plieningen II (5:2) ausgeschaltet hatte, verpasste in der Anfangsphase bei einem Pfostenschuss von Eric Hübner die Führung. Der Gegner vom Kräherwald ging dann kurz vor der Pause durch Awand Abbas (44.) seinerseits in Front und erhöhte Mitte der zweiten Hälfte durch Markus Ralph Herbert (65.) zum Endstand. „Wir haben das Spiel kontrolliert, aber haben uns keine größeren Chancen herausgearbeitet. Und ohne klare Chancen und ohne Tore kann man halt nicht gewinnen“, resümierte Ruf. Ausgetragen wurde diese Begegnung auf dem Sportgelände des TSV Weilimdorf.