Pablo Maffeo ist ein Kandidat für eine Ausleihe. Foto: Baumann

Wieso Pablo Maffeo, der im Sommer für die damalige Rekordablösesumme in Höhe von zehn Millionen Euro kam, beim VfB Stuttgart nicht in Fahrt kommt.

Stuttgart - Der Zweikampf um die Position rechts in der Viererabwehrkette ist immer noch ein Zweikampf – das Duell findet aber ohne Pablo Maffeo statt.

Entweder spielt beim VfB Stuttgart an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 Andreas Beck, der am Ende der Hinrunde als Rechtsverteidiger gesetzt war, aber wegen seiner Knieprobleme in der Wintervorbereitung lange nur eingeschränkt trainiert hat. Oder es läuft der etatmäßige Mittelfeldmann Gonzalo Castro auf, der auf dieser Position einst als Teenager bei Bayer Leverkusen den Durchbruch schaffte, aber eigentlich nicht mehr dorthin zurückkehren wollte.

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Und Pablo Maffeo? Der 21-Jährige spielt in den Überlegungen des Trainers Markus Weinzierl für die Startelf keine Rolle. Er muss froh sein, wenn er im 18er-Kader steht. Beim zweiten und letzten Testspiel in La Manga gegen Cercle Brügge (2:2) kam er nicht zum Einsatz, nicht einmal als Einwechselspieler. Es war ein klares Statement von Markus Weinzierl.

Maffeo ist das Sorgenkind des VfB. Im Sommer wechselte er für die damalige Rekordablöse von zehn Millionen Euro von Manchester City nach Stuttgart – nach einer Leihe mit 33 Spielen für den FC Girona in der vergangenen Saison. Der spanische U-21-Nationalspieler kam auf Empfehlung von City-Starcoach Pep Guardiola (von dessen Bruder Pere er beraten wird) und mit reichlich Vorschusslorbeeren. Doch angekommen ist Maffeo noch nicht. Es geht so weit, dass er ein Kandidat für eine Ausleihe (nach Spanien?) ist.

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Neues Land, neue Sprache, neue Liga – er fremdelt in Stuttgart. Dazu die schwierige Hinrunde des VfB mit einer Sprunggelenkverletzung. Doch statt mit einer Jetzt-erst-recht-Mentalität das Ruder herumzureißen und sich einen Stammplatz zu erkämpfen, neigt Maffeo dazu, sich zurückzuziehen und zu schmollen. Das hat ihm bei seinen Mitspielern nicht gerade Sympathiepunkte eingebracht.

Michael Reschke hat ihn aber nicht abgeschrieben. „Wir haben ein hohes Investment getätigt – und im Moment können weder Pablo noch wir zufrieden sein“, sagt der VfB-Sportvorstand. „Aber auch hier gilt: ruhig bleiben, abwarten. Es wird positive Entwicklungsschübe geben.“

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