Ein Rekordhoch für den deutschen Leitindex. Foto: dpa/Symbolbild

Börsianer sehen Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Yves Mersch, denen zufolge die Konjunktur der Eurozone das Schlimmste hinter sich hat, als Kursstütze an: Der Dax ist am Montag bis auf 9220 Punkte geklettert.

Börsianer sehen Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Yves Mersch, denen zufolge die Konjunktur der Eurozone das Schlimmste hinter sich hat, als Kursstütze an: Der Dax ist bis auf 9220 Punkte geklettert.

Frankfurt/Main - Der Dax ist am Montag nach einem verhaltenen Start erneut auf ein Rekordhoch geklettert. Gegen Mittag stieg der deutsche Leitindex bis auf 9220 Punkte. Zuletzt stand ein Plus von 0,48 Prozent auf 9213 Punkte zu Buche.

Als Kursstütze sahen Börsianer Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Yves Mersch, denen zufolge die Konjunktur der Eurozone das Schlimmste hinter sich hat. Zudem lieferten die Übersee-Börsen positive Impulse.

Die Nachrichtenlage blieb indes übersichtlich - Marktexperten sprachen von einem ruhigen Handel. Auch die Nebenwerte-Indizes schlugen sich zum Wochenauftakt gut: Der MDax stieg um 0,79 Prozent auf 16 224 Punkte, und für den TecDax ging es um 0,50 Prozent auf 1159 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,57 Prozent auf 3072 Punkte.

Im Dax legten die Versorgertitel dank positiver Studien und der Hoffnung auf ein erfreuliches Gerichtsurteil deutlich zu: Für die zuletzt gebeutelten RWE-Aktien ging es an der Indexspitze um 7,23 Prozent hoch, während Eon 3,74 Prozent gewannen. Die Papiere des Dünger- und Salzproduzenten K+S rückten um 0,49 Prozent vor. Positiv wirkten laut Händlern Berichte um einen Einstieg des russischen Milliardärs Michail Prochorow beim russischen Konkurrenten Uralkali.

Beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS stand im MDax ein Plus von 3,41 Prozent zu Buche. Die Flugzeugtochter Airbus hat auf der Dubai Air Show bisher Aufträge im Wert von mehr als 40 Milliarden US-Dollar erhalten. Die Aktien von Rhön-Klinikum legten um 3,16 Prozent zu. Als Kurstreiber sahen Händler ein Interview von Aufsichtsratschef Eugen Münch. Darin spricht sich Münch gegen eine Sonderdividende aus dem Erlös des Verkaufs von Kliniken an den Medizinkonzern Fresenius aus. Er bevorzugt einen Rückkauf von 50 Prozent der ausgegebenen Aktien zu einem Preis von rund 28 Euro je Titel.