An der Grenze zu Mexiko haben die US-Behörden die Rekordmenge von 115 Kilogramm der tödlichen Droge Fentanyl entdeckt. Foto: Arizona Daily Star/AP

Es soll der größte Fund von Fentanyl in der Geschichte der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde sein: Die Beamten haben an der Grenze zu Mexiko die Rekordmenge von 115 Kilogramm der tödlichen Droge Fentanyl entdeckt.

Los Angeles - An der Grenze zu Mexiko haben die US-Behörden die Rekordmenge von 115 Kilogramm der tödlichen Droge Fentanyl entdeckt. Wie die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) am Donnerstag mitteilte, war das synthetische Opioid in einem Geheimfach in einem Sattelschlepper versteckt. Beschlagnahmt wurden auch 179 Kilogramm Crystal Meth. Der Fund gelang den Behörden am Grenzübergang Nogales im US-Bundesstaat Arizona.

„Das ist der größte Fund von Fentanyl in der Geschichte der CBP“, sagte der Leiter des US-Zolls in Nogales, Michael Humphries. Vermutlich hat bislang auch keine andere US-Behörde auf einen Schlag mehr Fentanyl entdeckt. Das Opioid ist 80 bis 100 Mal stärker als Morphium. Schon ein Viertel Gramm kann tödlich wirken. US-Präsident Donald Trump nennt den Kampf gegen den Drogenhandel als einen Grund für seine umstrittenen Pläne einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Allerdings halten Experten eine Mauer keineswegs für geeignet, die Drogenschwemme einzudämmen.

Riesige Röntgen-Scanner im Einsatz

Die Drogen werden meist über die offiziellen Grenzstationen in Autos oder Lastwagen geschmuggelt, versteckt etwa in geheimen Fächern oder zwischen legaler Ware. Das war auch bei dem Rekord-Fentanyl-Fund der Fall. Nach Angaben der Behörden wurde zunächst durch eine „nicht-invasive“ Inspektion - gemeint sind in der Regel riesige Röntgen-Scanner - der geheime Hohlraum im Sattelschlepper entdeckt. Dann schlugen bei einer näheren Untersuchung Drogenhunde an.

Wie Drogenabhängige in Stuttgart leben, sehen Sie in unserem Film: