Der Betrieb der SSB ist aufwendig, ihre Rolle in Stuttgart wichtig. Weitere Investitionen erfordern noch mehr Zuschüsse der Stadt. Foto: picture alliance / dpa

Das Minus bei den städtischen Verkehrsbetrieben schnellte im Jahr 2018 auf gut 34 Millionen Euro hoch. Danach zogen die SSB-Chefs Konsequenzen. Der zuständige Bereichsleiter ist nun „freigestellt“. Mit seiner Rückkehr wird nicht mehr gerechnet.

Stuttgart - Umsatzerlöse von gut 330 Millionen Euro im Jahr, Gesamtaufwendungen von fast 370 Millionen Euro: Bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird jedes Jahr viel Geld bewegt. Da ist der Leiter des Unternehmensbereiches Zentrale Kaufmännische Services – samt Finanzcontrolling und Rechnungswesen – ein nicht unbedeutender Mitarbeiter. Wer ihn zurzeit anmailen will, bekommt allerdings nur eine Antwort von den SSB: Der Betreffende sei „außer Haus und nicht erreichbar“. Der Bereichsleiter, zuletzt auch einer der vertretungsberechtigten Prokuristen, ist vom Vorstand seit 6. Mai freigestellt – offiziell „bis auf Weiteres“, aber innerhalb der SSB rechnet man mit einer endgültigen Trennung.