Nicht nur in der Halle ging es um diverse Turniersiege: eine der Springprüfungen bei den Pferdefreunden Obertorhöfe. Foto: avanti

Das traditionelle Turnier der Pferdefreunde Obertorhöfe in Kirchberg bietet einiges: Dressur, Springen und gleich mehrere Geländeritte.

Herbert Adelhelm ist viel beschäftigt – wie eigentlich jeder aus den Reihen der Pferdefreunde Obertorhöfe. Zum 26. Mal hat der Reitverein aus Kirchberg an der Murr am Wochenende sein Vielseitigkeitsturnier ausgerichtet. Und dabei helfen natürlich alle mit, auch der Vorsitzende. Der hat am Samstagnachmittag kurz vor Beginn des Stilgeländeritts der Klasse A* noch Dinge in Sachen Absperrung zu erledigen. Schließlich hat auf dem Festplatz in der Kalkwerkstraße und auf der daruntergelegenen großen Wiese aber alles seine Richtigkeit – es kann losgehen.

„Natürlich hätten wir uns ein bisschen besseres Wetter gewünscht“, sagt Adelhelm, während mit Herbstfeuer, geritten von Leonie Bartölke (RV Donauwörth), das erste Pferd auf den Parcours geht. Die meisten Zuschauer haben sich derweil am Hang zwischen Platz und Wiese die besten Plätze gesichert – sie verfolgen, wie für Herbstfeuer und seine Reiterin nach der dritten Verweigerung der Ritt vorzeitig beendet ist. „Unser Parcours ist immer anspruchsvoll“, berichtet Herbert Adelhelm, „er hat viele Bergauf- und Bergab-Passagen“.

Die Bodenverhältnisse seien in diesem Jahr optimal, fügt der Vorsitzende hinzu. Um auch für die Dressur- und Springprüfungen am Samstagvormittag die besten Voraussetzungen zu haben, haben diese erstmals in der Turniergeschichte auf der Anlage der Pferdefreunde stattgefunden. „Es waren sehr viele Leute da, das wurde sehr gut angenommen“, freut sich Adelhelm. Währenddessen verkündet der Streckensprecher, dass auch die zweite Starterin nach einem Sturz am ersten Hindernis bereits ausgeschieden ist. Als Nächstes am Start: Günther Rameder (RFV Obermünchen) auf Leck’o Mio. Er wird sich auf Rang drei platzieren.

Insgesamt zwölf Reiterinnen und Reiter gehen bei diesem Stil-Geländeritt der Klasse A* ins Rennen. Dabei kommt es nicht vorrangig auf die Zeit, sondern auch auf die Figur an, die Reiter und Pferd beim Galoppieren und beim Überwinden der Hindernisse machen. Am Ende gewinnt Jasmin Fischer von der RSG Oßweil auf Gorgretto mit einer Wertnote von 8,00. Sie holte sich am Ende auch die kombinierte Prüfung aus Dressur, Springen und Geländeritt.

Am Samstagvormittag entschied Anna-Sophie Engelberth von der RSG Engelberth auf Mon Cherie die A*-Dressurprüfung für sich. Ihre Wertungsnote: 7,2. Den Dressurwettbewerb holte sich Colin Martin (RG Seehof Büchenau) auf Holla die Waldfee mit der Note 8,2. Er siegte auch im kombinierten Reiterwettbewerb. Der Stilspring-Wettbewerb ging derweil an Romy Koch vom PSV  Burkhardshof auf Killcloran Cove mit der Note 8,0.

Am Sonntag folgte zunächst die Stilspringprüfung der Klasse A*, die in der Halle auf der Obertorhöfe-Anlage ausgetragen wurde. Alisa Sülzle vom RFV Möglingen auf Freestyle Blues landete hier mit einer Note von 8,2 auf dem ersten Platz.

Auf und neben dem Festplatz in der Kalkwerkstraße ging es etwas später wieder rund. Nastasia Lang vom RV Winnenden entschied auf Figo Stayerhof’s Julian den Stilgeländeritt-Wettbewerb für sich (8,5). Für Merle Hoffmann von der Trossinger RSG wurde es der Sieg im Stil-Geländeritt der Klasse A* (8,8), den Stil-Geländeritt der Klasse L gewann Ines Hinderer vom RFV Welzheim auf Gino 600.