Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen Foto: Archiv

In puncto Bildung haben Frauen kräftig aufgeholt: Sie machen öfter Abitur und brechen seltener die Schule ab.

In puncto Bildung haben die Frauen in den vergangenen Jahrzehnten kräftig aufgeholt: Sie machen öfter Abitur und brechen seltener die Schule ab als Männer. 1903 legten in Stuttgart erstmals vier Mädchen die Reifeprüfung ab. Drei von ihnen begannen ein Jahr später in Tübingen als erste Frauen ein Medizinstudium. An diese Zeit erinnert im Stuttgarter Haus der Geschichte (HdG) ein Notenbüchlein. Dass die Schülerinnen viele Sechser hatten, ist kein Grund zur Sorge. Damals war acht die beste, eins die schlechteste Note.

Auch von Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen, die als Retterin von Hohenzollern gilt, finden sich im HdG Spuren. Kurz nach der Geburt ihres Sohnes war die 25-Jährige 1785 aus Oberschwaben in ihre Geburtsstadt Paris zurückgekehrt, wo sie unter anderem Kontakt zu Napoleons Frau Josephine pflegte. Als Napoleon den Südwesten neu ordnete, setzte sie sich erfolgreich für den Erhalt von Hohenzollern-Sigmaringen und Hohenzollern-Hechingen ein.

Von gewöhnlichen und ungewöhnlichen Frauen aus dem Südwesten erzählt die Historikerin Elke Thran am Sonntag um 16 Uhr bei einem Rundgang durch das HdG. Ein guter Auftakt zum Internationalen Frauentag am 8. März. 

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