Die Kapazität geht zur Neige, das Startbahnthema am Flughafen Stuttgart ist aber tabu. Dabei wird es freilich nicht bleiben, auch wenn es den Anwohnern und dem Klimaschutz zu wünschen wäre, kommentiert Josef Schunder.
Stuttgart - Der Aufruhr, den die Pläne für den Flughafenausbau einst unter dem Ministerpräsidenten Oettinger ausgelöst hatten, war gewaltig. Die Lektionen daraus scheinen zu sitzen. Denn sowohl die IHK als auch das CDU-geführte Wirtschaftsministerium äußern sich vage, befragt man sie nach den Konsequenzen der wachsenden Passagierzahl und möglichen Zwängen zum Bau einer weiteren Startbahn. Im Interesse der Wohnbevölkerung rund um den Flughafen und im Interesse des Klimaschutzes ist das ja zu begrüßen. Allerdings hat die Zurückhaltung vermutlich auch andere Hintergründe.