Bei der Regionalwahl kam die CDU im Rems-Murr-Kreis auf gut 37 Prozent der abgegebenen Stimmen. Foto: Gottfried Stoppel

Grüne, Freie Wähler und AfD aus dem Landkreis sind künftig mit jeweils zwei Räten im Regionalparlament vertreten. FDP, SPD und Piraten müssen als Rems-Murr-Einzelkämpfer agieren.

Der Kreis stellt im Regionalparlament wegen eines Überhangmandats wieder 13 statt wie zuletzt zwölf Regionalräte. Ansonsten sind gleich drei Wahlgewinner zu konstatieren: Gegenüber 2019 konnte die CDU 4,4 Punkte draufsatteln und kommt auf gut 31 Prozent. Die Freien Wähler liegen mit ihrem Plus von 3,9 Punkten bei nunmehr 17,5 Prozent. Den deutlichesten Zuwachs gab es bei der AfD, die um 5,8 Punkte auf 16,2 Prozent kletterte.

Die Grüne müssen minus 6,6 Prozentpunkte einstecken

Federn lassen mussten wie bundesweit auch hier die Ampelparteien: Stark abwärts ging es bei den Grünen – minus 6,6 Punkte, das bedeutet nun 13 Prozent. Die FDP büßte mit ihren jetzt 5,4 Prozent rund 2,7 Punkte ein. Das weitere Abrutschen der SPD fiel mit minus 1,8 Punkte auf jetzt 10,3 Prozent nicht ganz so deftig aus, allerdings ist das Niveau ohnehin weit von den einstigen Zeiten entfernt.

Bei der Verteilung der Räte aus dem Landkreis bedeutet dies für die Christdemokraten einen Sitz mehr als bisher. Die Regionalparlamentarier sind nun die Bundestagsabgeordnete Christina Stumpp, der Winnender Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth, Ute Ulfert sowie Benjamin Treiber, im Hauptberuf Bürgermeister in Plüderhausen.

Während die Grünen 2019 als damalige Wahlsieger mit drei Sitzen noch gleichauf mit der CDU lagen, kommen sie jetzt nur noch auf zwei Mandate; sie gehen an Renate Burkhardt-Schimpf und Ulrich Dilger.

Hesky und Bernlöhr weiter im Regionalparlament

Die Freien Wähler stellen wie bisher zwei Regionalräte: den früheren Waiblinger OB Andreas Hesky und den Welzheimer Bürgermeister Thomas Bernlöhr.

Das bisherige SPD-Duo ist auf einen Regionalrat geschrumpft, Urs Abelein aus Waiblingen. Hartfrid Wolff bleibt einziger Freidemokrat aus dem Rems-Murr-Kreis im Regionalparlament. Einen Sitz hinzugewonnen hat hingegen die AfD mit Stephan Schwarz und Daniel Lindenschmid. Den bereits genannten Ausgleichssitz konnte sich Philip Köngeter von den Piraten ergattern.