Weil die Zugtoilette in Brand geriet, ist ein Regionalexpress auf der Fahrt von Stuttgart nach Ulm evakuiert worden. Die Strecke musste gesperrt werden.
Stuttgart - Am Sonntagnachmittag ist die Zugtoilette eines Regionalexpress von Stuttgart nach Ulm in Brand geraten. Der Zug musste evakuiert werden.
Wie die Polizei meldet, teilte einer der Zuggäste dem Triebfahrzeugführer gegen 16 Uhr mit, dass es auf der Toilette eine Rauchentwicklung gebe. Der Bahnmitarbeiter veranlasste daraufhin sofort eine Schnellbremsung auf Höhe von Ulm-Jungingen.
Anschließend versuchte der 51 Jahre alte Bahnmitarbeiter, den Brand mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Da ihm das nicht gelang, musste die Feuerwehr nach der Erdung der Oberleitung die Löscharbeiten übernehmen.
Die etwa 70 Reisenden wurden durch die Bundespolizei aus dem Zug begleitet und von der Feuerwehr anschließend nach Ulm gebracht. Bisherigen Erkenntnissen zufolge wurde keiner der Reisenden verletzt. Der Lokführer erlitt jedoch einen Schock.
Eine Ersatzlok hat den beschädigten Zug inzwischen nach Ulm gezogen. Dort soll er im Laufe des Montags von Spezialisten der Polizei untersucht werden. Bislang ist der Grund des Brandes unklar. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Schaden in sechsstelliger Höhe.
Die Bahnstrecke zwischen Stuttgart und Ulm musste aufgrund des Vorfalls von 16 bis 19 Uhr gesperrt werden. Die Gegenrichtung war bis etwa 18 Uhr gesperrt.