Mario Draghi bei seiner ersten programmatischen Rede vor dem italienischen Senat am Mittwoch. Foto: AFP/Alberto Pizzoli

Corona-Krise, Wirtschaftskrise, Reformbedarf: Der neue Premierminister Mario Draghi hat viele Aufgaben vor sich. Eine breite Mehrheit im Parlament macht ihn unabhängig von Matteo Salvinis Eskapaden.

Rom - Es war das erste Mal überhaupt, dass sich der neue Premier an das Parlament wandte, um seine Pläne darzulegen. Und angesichts der gewaltigen Herausforderungen, die auf ihn und seine Regierungsmannschaft in den nächsten Monaten warten, hat sich gestern sogar der sonst so coole Mario Draghi ein paar Mal verhaspelt. Aber der frühere Präsident der europäischen Zentralbank (EZB) hat aus seiner Aufregung von Beginn weg keinen Hehl gemacht: „In meiner langen beruflichen Karriere habe ich noch nie einen Moment mit so großen Emotionen und mit einer so großen Verantwortung erlebt wie heute“, so der 73-jährige in seiner Regierungserklärung.