Eine rechte Demo und Gegenproteste: Die Stadt Stuttgart rät am Samstag dazu, auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen und die gesperrten Straßen zu meiden. Die Polizei ist mit mehreren Hundert Kräften im Einsatz.
Wegen einer großen Demo, die auch eine Gegendemo auf den Plan ruft, warnt die Stadt Stuttgart vor Verkehrsbehinderungen für Autofahrende am Samstag. Man solle, wenn möglich, nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Für die Demos seien Straßensperrungen erforderlich.
Die Demo unter dem Mott „Gemeinsam für Deutschland“ aus dem Umfeld der „Querdenker“-Bewegung organisiert, startet um 14 Uhr an der Schellingstraße beim Stadtgarten. Diese Demo zieht offenbar auch rechtsextremistische Gruppen an. Eine Gegendemo trifft sich von 13 Uhr an zwischen den Unigebäuden K1 und K2 an der Keplerstraße. Beide ziehen mit einem Aufzug bis 17 Uhr durch die Stadt. Betroffen von den dafür notwendigen Sperrungen sind neben den Zufahrten zu den Versammlungsplätzen auch Teile des Cityringes, insbesondere im Bereich Börsenplatz/Rotebühlplatz/Lautenschlager Straße und Theodor-Heuss-Straße. Die Stadt weißt auch darauf hin, dass sich bei den Routen der Demos aus Sicherheitsgründen noch kurzfristige Änderungen ergeben können.
Die Polizei ist mit einem großen Kräfte-Aufgebot im Einsatz. Mehrere Hundert Beamte – wie viele genau ist geheim – werden die Demoteilnehmenden voneinander fernhalten, um Provokationen und Auseinandersetzungen zu verhindern.
Dass sich Demos und das Shopping-Publikum in der Stadt in die Quere kommen, davon geht die Polizei nicht aus. Die Strecken würden nicht durchs Herz der City führen. Eine kleinere Demo trifft sich an der Marstallstraße – dort, wo es vom Schlossplatz zum Eckensee geht – sie begibt sich dann aber auch zum Stadtgarten – und der stehe nicht im Zentrum des samstäglichen Trubels an einem Frühlingstag.