Volleyballerin Krystal Rivers von Allianz MTV Stuttgart wird nach der Saison ihre beeindruckende Karriere beenden. Was sie trotz aller gesundheitlicher Probleme erreicht hat, macht sie zu einem Vorbild – sagen unter anderem die Trainer der Konkurrenz.
Jetzt ist es amtlich: Krystal Rivers wird nach sieben Jahren beim Volleyball-Bundesligisten Allianz MTV Stuttgart am Ende dieser Saison ihre Karriere beenden. Die US-Amerikanerin hat nicht nur eine Ära geprägt, sondern in dieser Zeit mit ihrem Team auch acht Titel geholt – vier mal die Meisterschaft sowie je zweimal den Pokal und den Supercup. Alle Erfolge, da sind sich Verantwortliche und Fans einig, sind untrennbar mit ihrem Namen verbunden.
Die Leistungen von Krystal Rivers (30) sind umso beeindruckender, weil sie von Geburt an mit schweren gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen hatte. Sie kam mit dem Tethered-Spinal-Cord-Syndrom und schweren Fehlbildungen zur Welt. Es folgten schwierige Eingriffe, mit einem Jahr mussten ihr beide Hüftgelenke gebrochen werden. Im Teeniealter hatte Krystal Rivers bereits 20 Operationen hinter sich und von den Ärzten die Prognose erhalten, dass sie niemals würde laufen können. Sie kämpfte sich trotzdem durch, überstand auch noch eine schwere Krebserkrankung – und wurde anschließend zu einer der besten Diagonalangreiferinnen der Welt.
Aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer positiven Einstellung ist Krystal Rivers ein Vorbild, nicht nur im Sport, sondern auch im Leben. Das finden auch die prominenten Weggefährten, die wir zum Karriereende der Volleyballerin befragt haben – darunter waren auch die Trainer der beiden größten Konkurrenten. Die gesammelten Zitate finden Sie in unserer Bildergalerie. Klicken Sie sich durch, es lohnt sich!