Enttäuschte Stuttgarter: Der VfB kann in Mainz nicht gewinnen, verliert den Bundesligaauftakt mit 0:1 in Rheinhessen. Foto: Pressefoto Baumann

Nach dem Spiel des VfB Stuttgart beim 1. FSV Mainz 05 haben sich die beteiligten Akteure zur Partie geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Mainz - Der VfB Stuttgart reiste für das Auftaktspiel in der Bundesliga zum 1. FSV Mainz 05. Trainer Tayfun Korkut überraschte im Vorfeld mit der Nichtnominierung von Daniel Didavi für die Startformationen. Nach 90 Minuten siegte der Gastgeber mit 1:0, Anthony Ujah erzielte den vielumjubelten Siegtreffer.

Nach der Partie äußerten sich die beteiligten Akteure zur Partie. Wir haben die Stimmen gesammelt.

Hansa-Trainer Sandro Schwarz:

„Wir sind auf einen sehr gut organisierten und ballsicheren Gegner getroffen. Nach 25 Minuten bekommen wir eine bessere Kontrolle. Nach der Pause war es ein zähes Ringen, wir hatten dann das Momentum. Es war ein Spiel der Kategorie Arbeitssieg.“

VfB-Trainer Tayfun Korkut:

„Wir sind gut reingekommen und wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird. Dennoch hatten wir es großteils im Griff gehabt. Gegen Ende des ersten Durchgangs kam Druck auf. Nach der Pause ist es dahingeplätschert, da waren wir nicht aktiv genug. Dann war es ein Moment, in dem wir den Fehler machen und Mainz es gut ausnutzt. Dann war natürlich Feuer im Stadion. Die Liga ist eng, man kann sich nichts leisten, alles wird sofort bestraft. Beide Chancen des Gegners leiten wir selbst ein, darüber ärgere ich mich am meisten.“

VfB-Sportchef Michael Reschke:

„Mit den ersten 25 bis 30 Minuten haben wir eine gute Spielanlage gezeigt, waren griffig. Mainz kam dann besser auf, das Spiel war lange Zeit ausgeglichen. Nach der Pause ging uns die Dominanz ab. Man hatte nach 60 Minuten das Gefühl, dass eine Aktion das Spiel entscheiden würde, das eigentlich ein klassisches Unentschieden war. Diese Aktion hatte Mainz, die waren zwingender. Wir brauchen noch ein bisschen Zeit, um den absoluten Rhythmus zu finden. Wenn man zwei Spiele hintereinander verliert, dann ist das weit weg von dem, was wir uns erhofft haben. Aber: Wir sind vernünftig aufgestellt, haben mit der Mannschaft einen Schritt gemacht. Es liegt noch ein harter Weg für uns, doch wir sind überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

VfB-Kapitän Christian Gentner:

„Wir haben gut angefangen, aber Mainz kam dann immer besser ins Spiel. Im Lauf des Spiels sind wir von unserer Linie abgewichen. Dann bekommen wir das Tor, ohne eigentlich unter Druck zu sein. So ist es brutal ärgerlich. Hier in Mainz geht es selten über die spielerische Komponente, die halten dagegen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht mehr geschafft, zwingend zu werden und Mainz unter Druck zu setzen.“

VfB-Spieler Erik Thommy:

„Es war ein Spiel auf Messers Schneide. Es war klar – wer das erste Tor schießt, gewinnt das Spiel. Wir hatten unsere Chancen und hätten mit mindestens einem Punkt nach Hause fahren können. In der Bundesliga muss man solche Möglichkeiten eben verwerten. Das haben wir nicht. Es ist bitter, mit leeren Händen nach Hause zu fahren.“

VfB-Spieler Gonzalo Castro:

„Wir sind schwer enttäuscht. In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt, dann bekommen wir ein Tor, das wir nie kassieren dürfen. Im Spiel nach vorne haben wir noch Luft nach oben.“

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