Am Dienstag, 24. Juni, wird in Winnenden der Opfer der Amoktat im österreichischen Graz gedacht. Foto: Gottfried Stoppel

Mit der Gedenkveranstaltung an diesem Dienstag soll Solidarität und Mitgefühl gegenüber den betroffenen Menschen nach dem Amoklauf in Graz zum Ausdruck gebracht werden.

Am Dienstag, 24. Juni, zwei Wochen nach der Amoktat an der Schule in Graz, findet um 17. 30 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Gebrochenen Ring im Winnender Stadtgarten (Rems-Murr-Kreis) statt. Ein 21-Jähriger tötete in einem Gymnasium in Graz neun Menschen und dann sich selbst. Später erlag ein weiteres Opfer seinen Verletzungen.

 

„Mit dieser Gedenkveranstaltung wollen wir unsere Solidarität und unser Mitgefühl gegenüber der Schulgemeinschaft, den Familien, der Stadt Graz und allen betroffenen Menschen in Österreich zum Ausdruck bringen“, teilt Tobias Sellmaier vom Verein für Präventionsarbeit in Winnenden mit. Überschrieben ist die Veranstaltung mit den Worten „Wir kennen euren Schmerz.“

Mit einem Plakat wird auf die Gedenkveranstaltung und den Zusammenhalt verwiesen. Foto: privat

Sven Kubick, der Schulleiter der Albertville-Realschule, und Micha Schad werden ein Musikstück vortragen. Wer möchte, kann seine persönliche Botschaft oder seine Gedanken auf kleine Holzherzen schreiben und am Gedenkring ablegen.

Die Gedenkveranstaltung soll ein symbolisches Zeichen dafür sein, „dass unsere Herzen und Gedanken bei den Opfern in Graz sind“, so Tobias Sellmaier. Die Holzherzen und Stifte werden vom Verein für Präventionsarbeit zum Gedenken mitgebracht. Bei extremen Wetterbedingungen findet die Veranstaltung in der Aula der Albertville-Realschule statt. Die Bevölkerung ist dazu eingeladen. Veranstaltet wird das Gedenken vom Verein für Präventionsarbeit. Tobias Sellmaier ist seit dem 3. Oktober 2009 erster Vorsitzender, zuerst des Fördervereins und seit 2022 des neuen Vereins für Präventionsarbeit. Infos auch unter www.verein-fp.de.

Beim Amoklauf am 11. März 2009 hatte ein ehemaliger Schüler an der Albertville-Realschule in Winnenden und auf der Flucht nach Wendlingen (Kreis Esslingen) 15 Menschen getötet – und schließlich sich selbst.