Angela Merkel bleibt ihrer Linie in der Flüchtlingspolitik treu. Im den sozialen Netzwerken erntet sie dafür Lob. Foto: dpa

Nach dem Auftritt von Angela Merkel in der ARD-Fernsehsendung Anne Will ist die Meinung sowohl in der Presse als auch in den sozialen Netzwerken einhellig: Die Standfestigkeit der Kanzlerin beeindruckt.

Stuttgart - Trotz der Kritik an ihrer Flüchtlingspolitik hat Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Kurs verteidigt. Am Sonntagabend sagte sie in der ARD-Sendung Anne Will: „Meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit besteht darin, dass dieses Europa einen gemeinsamen Weg findet.“ Sie setze ihre gesamte Kraft auf den von ihr eingeschlagenen Weg einer europäischen Lösung sowie einer Bekämpfung der Fluchtursachen vor allem in Syrien.

In der Presse fand das beharrliche Festhalten der Kanzlerin an ihren Grundsätzen äußert positiven Anklang. So schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung, dass sich Merkel als „weitsichtige Leitfigur des Kontinents“ präsentierte, „die in ihrer größten Bewährungsprobe zugleich die eigentliche Mission ihrer Kanzlerschaft gefunden hat: die Lordsiegelbewahrerin der europäischen Einigungsidee zu sein.“

„Der Auftritt der Kanzlerin hatte schon etwas Rauschhaftes“, schrieb der Spiegel. „Merkel inszenierte sich als zweckoptimistische Kanzlerin, die die Linien vorgibt. Flüchtlingskrise? Gehen wir gestärkt daraus hervor. Aufschwung der Rechtspopulisten? Wird auch wieder abflauen. Weimarer Verhältnisse? Ach was. Klappt schon, Kopf hoch, wir sind auf dem richtigen Weg.“

Auch in den sozialen Netzwerken zeigten sich die Nutzer beeindruckt vom Auftritt der Kanzlerin.