Der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer hat bereits mit chinesischen Taikonauten trainiert. Foto: ESA/Stephane Corvaja

Europäische Astronauten könnten in weniger als zehn Jahren auf dem Mond stehen. Der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer bringt bei den Planungen einen neuen Partner ins Spiel.

Darmstadt - Die Europäische Raumfahrtagentur Esa bringt bei ihren Planungen für eine bemannte Mondmission einen neuen Partner ins Spiel: Neben den bestehenden Kooperationsmöglichkeiten mit den USA kann sich der deutsche Esa-Astronaut Matthias Maurer auch eine gemeinsame Mondmission mit den Chinesen vorstellen. Dies sagte er bei einer Veranstaltung der Esa unserer Redaktion. Jüngst hatte die amerikanische Weltraumagentur Nasa angekündigt, sie wolle im Jahr 2024 eine amerikanische Astronautin zum Mond schicken. Bei einer zweiten Mission könnten dann auch europäische Astronauten beteiligt sein – möglicherweise schon Mitte der 2020er-Jahre. Noch gibt es dazu allerdings keine Verträge. Erst im November 2019 wird die Esa entscheiden, ob sie sich überhaupt an einem der Mondprogramme beteiligen will. Mit welchem Partner die Esa gemeinsam zum Mond fliegen wolle, sei eine politische Entscheidung, so Maurer.