Baden-Württemberger rauchen vergleichsweise wenig. Der neue "Tabakatlas 2009" für Deutschland weist die niedrigsten Raucherquoten in Baden-Württemberg und Bayern aus.

Stuttgart - Baden-Württemberger rauchen vergleichsweise wenig. Der neue "Tabakatlas 2009" für Deutschland weist die niedrigsten Raucherquoten in Baden-Württemberg und Bayern aus, wie die Krankenkasse AOK am Freitag mitteilte. Das Nord-Süd-Gefälle beim Rauchen führt auch zu einer höheren Sterberate im Norden durch Lungenkrebs und Herzerkrankungen als Folge des Qualmens, heißt es im Tabakatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums. Rund 110.000 Menschen starben 2007 als Folge des Rauchens, das sind rund 300 täglich.

Die meisten rauchbedingten Todesfälle - teils mehr als ein Fünftel - finden sich bei Männern in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland. Frauen gibt es vor allem mehr Todesfälle wegen Rauchens in Berlin, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Der Anteil liegt teils bei mehr als sieben Prozent. Insgesamt gibt es unter den Männern deutlich mehr Raucher als unter Frauen.

Baden-Württemberg nimmt auf allen Feldern im Tabakatlas eine positive Spitzenstellung ein: Da nur knapp jeder vierte Mensch hier raucht, liegt das Land mit diesen 24,5 Prozent mit Bayern 24,2 auf den ersten Plätzen. Auch bei den rauchbedingten Todesfällen steht der Südwesten vergleichsweise gut da: "Wir liegen mit Bayern und Hessen unter 19 Todesfällen pro 100, die durch das Rauchen bedingt sind", berichtete AOK-Landeschef Rolf Hoberg. Die Südwest-Zahlen seien ein Beleg für den Erfolg verschiedener Anti-Raucher-Kampagnen im Land.