Die indonesische Regierung will gegen 40 mutmaßliche Brandstifter vorgehen, die mit den seit Monaten wütenden Bränden auf Plantagen des Landes in Zusammenhang gebracht werden. Der Rauch zieht mittlerweile bis nach Malaysia und Singapur.
Singapur - Nach dem Ausbruch schwerer Buschfeuer in Indonesien will die Polizei gegen 40 mutmaßliche Brandverursacher vorgehen. Gegen sie wird im Zusammenhang mit Bränden auf Plantagen ermittelt, wie die Beamten am Dienstag in Kuala Lumpur mitteilten. Seit Monaten wüten in Indonesien Waldbrände, ihr Rauch zieht bis nach Malaysia und Singapur. Ursache der Feuer ist die zwar verbotene, aber bei Plantagenbesitzern gängige Brandrodung. Die herrschende Hitze facht die Feuer weiter an.
Im Visier der Ermittler sind nach Polizeiangaben Firmeneigentümer, darunter auch ausländische Investoren. In den indonesischen Provinzen Sumatra and Kalimantan würden 210 Verdachtsfälle von Bränden auf Plantagen geprüft. Bislang wurde einem Unternehmen die Lizenz entzogen, drei weitere wurden gesperrt.
Der Dunst der Brände reicht bis in die Nachbarstaaten Malaysia und Singapur. Die Skyline Singapurs war am Dienstag nur noch schemenhaft zu erkennen. Das Umweltministerium warnte vor schlechter Luft: Demnach lag der Schadstoff-Index PSI am Nachmittag bei 250. Als ungesund gelten bereits Werte von 101 bis 200.