Tatjana Gsell (Mitte, Archivbild) Foto: dpa

Der Fall des bei einem Raubüberfall in seiner Villa getöteten Schönheitschirurgen Franz Gsell bekommt eine Fortsetzung: Das Verfahren gegen die Witwe Tatjana Gsell wird nun teilweise wieder aufgenommen.

Nürnberg - Der Fall des bei einem Raubüberfall in seiner Villa getöteten Schönheitschirurgen Franz Gsell hat jahrelang die Justiz beschäftigt - und bekommt jetzt eine Fortsetzung. Das Verfahren gegen die Witwe des Nürnberger Arztes, Tatjana Gsell, werde in Bezug auf ihre Verurteilung wegen versuchten Versicherungsmissbrauchs und Vortäuschens einer Straftat wieder aufgenommen, teilte das Oberlandesgericht Nürnberg am Dienstag mit.

Bestand habe die Verurteilung Gsells wegen versuchten Betruges. Tatjana Gsell war 2004 nach dem Tod ihres Mann wegen Versicherungsmissbrauchs und Vortäuschens einer Straftat zu insgesamt einem Jahr und vier Monaten Haft verurteilt worden.