Freud und Leid im Rathaus in Stuttgart: Grünen-Politiker Werner Wölfle und Muhterem Aras können das schlechte Abschneiden ihrer Partei bei der Bundestagswahl kaum fassen, ... Foto: 7aktuell.de/Gerlach

Den Grünenpolitikern im Stuttgarter Rathaus ist die Enttäuschung über das schlechte Abschneiden ihrer Partei deutlich anzusehen, die Vertreter der CDU bejubeln den Erdrutschsieg der Union.

Stuttgart - Werner Wölfle schlägt die Hände vors Gesicht, Muhterem Aras' und Birgitt Benders Mundwinkel könnten tiefer nicht hängen: Den Grünenpolitikern im Stuttgarter Rathaus war die Enttäuschung über das schlechte Abschneiden ihrer Partei deutlich anzusehen. Noch verzweifelter waren die Reaktionen der FDP-Vertreter, die am Sonntagabend ins Rathaus gekommen waren - ihre Partei ist allerwahrscheinlich nicht mehr im Bundestag vertreten.

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Groß war der Jubel bei Stefan Kaufmann, Karin Maag, Fred Stradinger und anderen Lokalpolitikern der CDU - die Union scheint die klare Wahlsiegerin zu sein.

Auch im Südwesten haben die Christdemokraten die Wahl offenbar klar für sich entschieden: Den Zahlen von Infratest dimap zufolge kommt die Union auf 46,8 Prozent - ein Plus von 12,4 Prozentpunkten im Vergleich zu 2009 (34,4 Prozent). Der ARD zufolge verdankt die Bundes-CDU von Kanzlerin Angela Merkel ihren Wahlsieg vor allem auch der Union in Baden-Württemberg. Dort habe es die größten Zuwächse gegeben.

 Die FDP schafft es nach der Hochrechnung zwar in Baden-Württemberg mit 5,3 Prozent knapp über die Fünf-Prozent-Hürde, verliert im Vergleich zu 2009 aber dramatisch an Stimmen (18,8 Prozent). Die Grünen büßen laut Hochrechnung ebenfalls 3,3 Prozentpunkte ein und liegen bei 10,6 Prozent. Die Südwest-SPD bekommt 19,8 Prozent und damit nur etwas mehr als vor vier Jahren (19,3 Prozent). Die eurokritische Alternative für Deutschland holt auf Anhieb 5,6 Prozent im Land.

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