Bahlsen hat ein Produkt umbenannt. Foto: imago images/localpic/Raine Droese

Der Kekshersteller Bahlsen hat eine Waffel umbenannt. Hintergrund war eine losgetretene Rassismus-Debatte um den Namen eines Produktes.

Hannover - Nach einer Rassismus-Debatte in sozialen Netzwerken hat der Kekshersteller Bahlsen eine Waffel umbenannt. Im Rahmen eines Relaunches sei der Name des Produkts „Afrika“ in „Perpetum“ geändert worden, teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag auf Anfrage mit. Die neuen Produkte sind demnach seit Juni im Handel. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) über die Umbenennung berichtet.

In dem betroffenen Fall sei festgestellt worden, dass der eigentliche Grund für die Namensgebung vor über 60 Jahren – nämlich der Bezug zum Rohstoff Kakao der in einigen afrikanischen Ländern angebaut wird – heute nicht mehr wahrgenommen werde, teilte das Unternehmen aus Hannover mit. Teilweise seien sehr negative Assoziationen hervorgerufen worden. „Aus diesen Gründen haben wir uns für die Umbenennung entschieden“, sagte der Bahlsen-Sprecher.

Der neue Waffel-Name ist nach Konzernangaben vom lateinischen Adjektiv „perpetuus“ abgeleitet, was sich mit „beständig“ ins Deutsche übersetzen lässt. Im Frühjahr 2020 hatten sich einige Anwender in den Kommentaren zu einem Bahlsen-Bild bei Instagram über den Namen beschwert.