Stein des Anstoßes: Augsburger als Jim Knopf mit geschwärzten Gesichtern. Foto: dpa

Bei „Wetten, dass...?“ ging es nur ums Verkleiden, um einen harmlosen Spaß, nicht um Rassismus, sagt Redakteurin Bettina Hartmann. Dämlich war die Idee vielleicht, aber mehr auch nicht.

Da ruft Moderator Markus Lanz seine Zuschauer in Augsburg dazu auf, sich als Jim Knopf zu verkleiden. Als Figur aus dem Marionetten-Theater der „Augsburger Puppenkiste“. Weil Jim ein schwarzer Junge ist, sollen sie sich das Gesicht anmalen. Eine dämliche Idee? Vielleicht. Aber rassistisch, wie nun von manchen empört behauptet, ganz bestimmt nicht. Ein derartiger Vorwurf ist Quatsch – ja fast schon paranoid.

Immer wieder darüber nachzudenken, wodurch die Grenze zum Rassismus überschritten wird, ist wichtig und notwendig. Doch in diesem Fall ging es nur ums Verkleiden, um einen harmlosen Spaß. Sollte das rassistisch sein, könnte man gleich die ganze Faschingszeit verbieten.