Der Reitstall des Aktivspielplatzes ist wohl vorsätzlich in Schutt und Asche gelegt worden.
Stuttgart - Der Reitstall des Aktivspielplatzes Raitelsberg ist wohl vorsätzlich in Schutt und Asche gelegt worden. Polizeihunde, die am Montag im Einsatz waren, witterten mehrfach Stoffe, bei denen es sich um Brandbeschleuniger handeln könnte. "Eine technische Ursache wurde von den Ermittlern ausgeschlossen", sagt Polizeisprecher Jens Lauer, "auch Fahrlässigkeit gilt als eher unwahrscheinlich."
Bei dem Feuer in der Nacht zum Samstag an der Poststraße ist ein Schaden von etwa 120.000 Euro entstanden. Zwei Pferde und vier Schafe konnten sich in Sicherheit bringen, weil die Stalltüren nicht verschlossen waren. Die Feuerwehr, mit zwei Löschzügen und drei Abteilungen der Freiwilligen Wehr im Einsatz, konnte immerhin ein Übergreifen der Flammen auf ein Werkstattgebäude verhindern.
Für die Polizei ist ein Zusammenhang mit dem Brand im Jugendcamp Feuerbach, ebenfalls in der Nacht zum Samstag, aber anderthalb Stunden zuvor, eher unwahrscheinlich. Dort hatten sich vor Brandausbruch etwa zehn bis 15 Jugendliche aufgehalten, als zunächst ein Sofa in Brand geraten war und die Flammen auf das Holzgebäude übergriffen. "Hier sieht alles eher nach einer fahrlässigen Brandstiftung aus", so Lauer. Dieser Fall wird vom Jugenddezernat ermittelt, dessen Beamte sich unter den ortsansässigen Jugendlichen umhören.
Schüler sammelen spontan Spenden
Ob das Feuer in Raitelsberg mit einer Reitstall-Brandserie in Zusammenhang steht, ist noch unklar. Im Januar 2011 und September 2009 hatte es bei einer Reitschule im Körschtal in Möhringen zweimal gebrannt. 2009 gab es weitere Brände von Reitställen in Ludwigsburg sowie Wiernsheim und Neuhausen im Enzkreis. Wer die Schäden in Millionenhöhe damals anrichtete, konnte bisher nicht ermittelt werden.
Als einen "enormen Verlust für unseren Verein" hatte Georg Bauer, Vorsitzender des Vereins Aktivspielplatz Raitelsberg, den Brand bezeichnet. Für die Kinder sei die Situation "ganz bitter". Gleichzeitig lief aber eine Welle der Hilfsbereitschaft an. Schüler sammelten spontan Spenden. Der Stall war vor Jahren nach einer Gemeinschaftsaktion von ARD-Fernsehlotterie und Kinderkanal Kika entstanden. Eine Spendenaktion unterstützen will auch die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft, wie Vorsitzender Sieghart Kelle bestätigt: "Wir sind da noch am Abstimmen und Sortieren", sagt er.
Zufälligerweise ist am Freitagnachmittag in der Innenstadt ein Fest der Aktivspielplätze und Jugendfarmen Stuttgarts geplant: "Dort wollen wir auch eine Spendenaktion versuchen", so Kelle. Auch wenn eine Versicherung in Anspruch genommen werden könnte, "wird erfahrungsgemäß doch einiges an Schaden übrig bleiben". Nach bisherigen Plänen soll der Betrieb des Aktivspielplatzes schon an diesem Dienstag in Teilen wieder aufgenommen werden.
Bei dem Feuer in der Nacht zum Samstag an der Poststraße ist ein Schaden von etwa 120.000 Euro entstanden. Zwei Pferde und vier Schafe konnten sich in Sicherheit bringen, weil die Stalltüren nicht verschlossen waren. Die Feuerwehr, mit zwei Löschzügen und drei Abteilungen der Freiwilligen Wehr im Einsatz, konnte immerhin ein Übergreifen der Flammen auf ein Werkstattgebäude verhindern.
Für die Polizei ist ein Zusammenhang mit dem Brand im Jugendcamp Feuerbach, ebenfalls in der Nacht zum Samstag, aber anderthalb Stunden zuvor, eher unwahrscheinlich. Dort hatten sich vor Brandausbruch etwa zehn bis 15 Jugendliche aufgehalten, als zunächst ein Sofa in Brand geraten war und die Flammen auf das Holzgebäude übergriffen. "Hier sieht alles eher nach einer fahrlässigen Brandstiftung aus", so Lauer. Dieser Fall wird vom Jugenddezernat ermittelt, dessen Beamte sich unter den ortsansässigen Jugendlichen umhören.
Schüler sammelen spontan Spenden
Ob das Feuer in Raitelsberg mit einer Reitstall-Brandserie in Zusammenhang steht, ist noch unklar. Im Januar 2011 und September 2009 hatte es bei einer Reitschule im Körschtal in Möhringen zweimal gebrannt. 2009 gab es weitere Brände von Reitställen in Ludwigsburg sowie Wiernsheim und Neuhausen im Enzkreis. Wer die Schäden in Millionenhöhe damals anrichtete, konnte bisher nicht ermittelt werden.
Als einen "enormen Verlust für unseren Verein" hatte Georg Bauer, Vorsitzender des Vereins Aktivspielplatz Raitelsberg, den Brand bezeichnet. Für die Kinder sei die Situation "ganz bitter". Gleichzeitig lief aber eine Welle der Hilfsbereitschaft an. Schüler sammelten spontan Spenden. Der Stall war vor Jahren nach einer Gemeinschaftsaktion von ARD-Fernsehlotterie und Kinderkanal Kika entstanden. Eine Spendenaktion unterstützen will auch die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft, wie Vorsitzender Sieghart Kelle bestätigt: "Wir sind da noch am Abstimmen und Sortieren", sagt er.
Zufälligerweise ist am Freitagnachmittag in der Innenstadt ein Fest der Aktivspielplätze und Jugendfarmen Stuttgarts geplant: "Dort wollen wir auch eine Spendenaktion versuchen", so Kelle. Auch wenn eine Versicherung in Anspruch genommen werden könnte, "wird erfahrungsgemäß doch einiges an Schaden übrig bleiben". Nach bisherigen Plänen soll der Betrieb des Aktivspielplatzes schon an diesem Dienstag in Teilen wieder aufgenommen werden.