Rainer Schnell inmitten seiner Tiere Foto: Carolin Albers

Für die meisten Menschen sind sie lästiges Zeugs, das man abstreift, wenn es an einem herumkrabbelt. Für Rainer Schnell sind sie das Größte. Er sucht in der ganzen Welt nach Käfern. Vier Arten sind schon nach ihm benannt.

Rottenburg - Auch das kann ein Beitrag sein, die Natur zu bewahren: ein männliches Geschlechtsteil aus dem Leib zu reißen. Ist übrigens gar nicht so einfach. Sehr ruhige Hände braucht man dazu. Und eine feine Nadel, an der Spitze leicht gebogen. Die bohrt man in den Unterleib, ruckt ein bisschen – und hat dann ein millimetergroßes Etwas, das aussieht wie dunkler Staub: den Penis eines Käfers.