Auf 38 km von Leonberg an der Glems und Enz entlang bis nach Bietigheim-Bissingen.
Leonberg - Da im Frühjahr die Pedaltritte noch nicht so rund und die Beinmuskeln noch etwas eingerostet sind, lassen wir es mit einer entspannten Tour durch das Glemstal langsam angehen.
Streckenprofil: 38,3 km, meist flach. Rund um Ditzingen geht es ein klein wenig hügeliger zu. Ein langer, oben erwähnter Anstieg. Die Wege sind überwiegend asphaltiert, ca. 20 % Feld- und Schotterwege. Bedingt bis nicht rennradgeeignet.
Tipp: Zur Orientierung können Sie sich kostenlos die Karte zum Glemsmühlenweg im Rathaus einer der Anliegergemeinden holen.
Hier geht’s lang: Unsere Fahrt startet am Leonberger Bahnhof, den wir zuvor mit der S-Bahn (von Stuttgart aus S 6 Richtung Weil der Stadt) erreicht haben. In Leonberg lohnt der Besuch der Altstadt und des Pomeranzengartens. Unsere Route verläuft zunächst auf dem preisgekrönten Glemsmühlenweg, der vollständig ausgezeichnet ist.
Vom Bahnhof halb links abgehend folgen wir der Beschilderung Richtung Höfingen–Ditzingen–Hemmingen–Schwieberdingen bis nach Markgröningen-Unterriexingen.
Wir befinden uns am mühlenreichsten Bach Baden-Württembergs mit insgesamt 19 Mühlen. Richtung Höfingen verlaufen beeindruckende Felsformationen mit einer Höhe von bis zu 70 m.
Auf der Höhe von Hemmingen erblicken wir rechter Hand die 1160 erstmals erwähnte Nippenburg, nun mehr Ruine, sie dürfte wohl das bekannteste Wahrzeichen Schwieberdingens sein. Wer hoch fahren will, nimmt an der Sägemühle rechts die Straße hinauf Richtung Münchingen. In Talhausen, ca. 3 km vor Unterriexingen gelegen, gilt es eine konditionsfördernde Steigung zu bewältigen, welche jedoch gleich im Anschluss mit einem flachen und idyllischen Streckenabschnitt direkt an der Enz entlang belohnt wird. Wir befinden uns nun auf dem Enztal-Radweg, da in Unterriexingen die Glems in die Enz mündet.
Diesem folgen wir Richtung Bietigheim-Bissingen. Es geht ein kurzes Stück an der Straße entlang. Durch die zum Teil naturnahen Enzauen folgen wir den saften Flusskurven. Kurz vor Bissingen erhebt sich die Burgruine der Freiherren von Sachsenheim. In Bissingen lädt der durch sein imposantes Backsteingebäude kaum zu verfehlende Biergarten an der Rommelsmühle zu einer kleinen Stärkung ein. Kurz vor Bietigheim gibt es die Möglichkeit, direkt rechts zur S-Bahn abzubiegen. Jedoch würden Sie dann das Eisenbahnviadukt aus massivem Sandstein verpassen und die bezaubernde Altstadt in der Bietigheim-Bissinger Altstadt.
Der Streckenverlauf als PDF.
Einkehren: Das Brauhaus Sacher lädt direkt am Leonberger Bahnhof zu selbst gebrautem Bier ein. Der Biergarten Rommelsmühle in Bissingen ist durch das imposante Backsteingebäude kaum zu übersehen.
Kartentipp: Empfehlenswert ist die Karte „Stuttgart und Umgebung“ vom ADFC oder dem Landesvermessungsamt.
Anreise: Die Fahrradmitnahme ist in der S-Bahn kostenlos. Außer an Wochentagen zwischen 6 und 9 Uhr. Dann muss fürs Rad eine Kinderkarte gelöst werden.