Foto: Grafik/Böhm

30 Kilometer lange Tour zur Landesgartenschau in Nagold und zurück über Herrenberg.

Herrenberg - In Nagold ist Landesgartenschau. Ein Besuch lässt sich wunderbar mit einer Radtour verbinden.  Wer auch eine der zahlreichen Veranstaltungen der Landesgartenschau besuchen will, informiert sich am besten vorher im Internet unter www.landesgartenschau-nagold.de über das genaue Programm.

Streckenprofil: etwa 30 Kilometer Gesamtlänge bei 396 Höhenmetern, mit größeren Steigungen. Durchgehend befestigt und überwiegend auf Asphalt.

Hier geht’s lang: Mit der Regionalbahn geht es vom Stuttgarter Hauptbahnhof (Richtung Rottweil oder Freudenstadt) bis  Bondorf. Direkt am Bahnhofsgebäude der angebrachten Ausschilderung Richtung Landesgartenschau Nagold folgen.

Unsere Strecke führt uns durch die ländliche Nagolder Umgebung, über einen Flickenteppich mit gelb leuchtenden Rapsfeldern. Bei guter Sicht hat man Blick auf die Schwäbische Alb und den Nordschwarzwald. In dem auf unserem Weg gelegenen Baisingen befand sich einst die größte jüdische Gemeinde des Gäus, wovon heute noch der Friedhof zeugt. Von Vollmaringen aus geht es  mit viel Fahrtwind in den Ohren dem Nagoldtal entgegen. Am Tor zum Schwarzwald, Nagold, angekommen, steuern wir direkt auf den Eingang Riedbrunnen zur Landesgartenschau zu. Fahrräder sind auf dem Gelände nicht gestattet, es stehen jedoch genügend Fahrradabstellplätze bereit. Der Eintritt beträgt für eine Tageskarte 15 Euro. 

Ein Besuch der Nagolder Burgruine mit herrlichem Blick ist sehr zu empfehlen. Auf eine Attraktion müssen Sie allerdings verzichten: die direkte Treppe zur Burg, der Bau wurde bei einem Bürgerentscheid von der Bevölkerung gekippt.

Den Rückweg nach Herrenberg starten wir in der Stadtmitte am Vorstadtplatz beim Hotel Post, einem der schönsten Fachwerkhäuser Nagolds. Wir folgen von hier aus der Beschilderung nach Herrenberg. Nachdem die Abfahrt nach Nagold vom Fahrtwind geprägt war, kommen jetzt Richtung Jettingen die Schweißperlen auf die Stirn. Die Auffahrt ist nach dem Passieren des Ortsschildes im Wald gelegen, was das Ganze bei hohen Temperaturen angenehmer gestaltet. Nach der Durchquerung Unterjettingens folgt der Weg dem hügligen Gelände. In der Ferne kann man bei guter Sicht die Burg Hohenzollern und die Wurmlinger Kapelle sehen. Kurz vor Haslach erkennen wir wieder das Wahrzeichen Herrenbergs, die Stadtkirche.

Die Abfahrt von Haslach nach Herrenberg verlangt  gute Bremsen. Falls Sie noch Zeit haben –   in Herrenberg gibt es eine schöne Altstadt. Die Rückfahrt kann mit der S 1 oder dem Regionalexpress nach Stuttgart erfolgen.

Der Streckenverlauf als PDF.

Kartentipp: ADFC Stuttgart und Umgebung

Anreise: Die Fahrradmitnahme ist in der S-Bahn und in der Regionalbahn im VVS-Gebiet kostenlos, außer an Wochentagen zwischen 6 und 8.30 Uhr. Dann muss fürs Rad eine Kinderkarte gelöst werden.