Geraint Thomas vom Team Ineos befindet sich bei der Tour de France noch in Lauerstellung. Foto: dpa

Das Team Sky war es gewohnt, die Frankreich-Rundfahrt zu dominieren. Die Nachfolge-Equipe Ineos aber muss sich bei der aktuellen Tour de France gleich mehrerer ernst zu nehmender Gegner erwehren.

Nimes - Die Befürchtungen waren groß, ach was: riesig. Nachdem sich der Mediengigant Sky aus dem Radsport verabschiedet hatte, gingen alle davon aus, dass die Dominanz des besten Teams der Welt weiter wachsen würde. Denn der Mann, der im Mai als neuer Geldgeber einstieg, gilt mit einem Vermögen von rund 24,5 Milliarden Euro als reichster Brite, und Jim Ratcliffe, der Chef des gigantischen Chemie-Konsortiums Ineos, lässt sich sein neuestes Spielzeug einiges kosten. Das Budget des Rennstalls soll angeblich dank des potenten Sponsors auf 42 Millionen Euro gestiegen sein. Weshalb Max Sciandri, der Sportdirektor des Konkurrenten Movistar, orakelte: „Künftig werden sie wahrscheinlich Aston Martins als Teamautos und ein Space Shuttle als Bus haben.“