An Verbesserungen für den Radverkehr entlang der Theodor-Heuss-Straße wird schon lange experimentiert. Auf den Versuch mit einem Pop-up-Radstreifen folgt nun eine dauerhafte Lösung.
Die Zustände an und auf Stuttgarts Radwegen geben häufig Anlass zur Klage. Die Rathaus-Spitze verweist im Gegenzug auf ein Netz von 200 Kilometer Länge. Gleichwohl will die Stadt beim Ausbau einen deutlichen Zahn zulegen. Das sagte OB Frank Nopper nun bei der Vorstellung des „Aktionsplans nachhaltig und innovativ mobil in Stuttgart“. Unterdessen entsteht tatsächlich an prominenter Stelle in der Stadt eine neue Piste für Radfahrer.
Stadt rechnet mit Kosten von 14 Millionen Euro
Entlang der Theodor-Heuss-Straße bis zur Einmündung Lange Straße ist der neue Radweg auf der Südseite der Straße schon zu erkennen. Dies ist der erste Abschnitt eines Neubaus, der sich am Ende einmal bis zur Bolzstraße erstrecke soll. Für die 700 Meter Radweg setzt die Stadt Kosten von 14 Millionen Euro an.
Von Juni bis Oktober 2020 hatte es an der Theodor-Heuss-Straße bereits einen Versuch mit einem temporär eingerichteten Radweg gegeben. Für diese sogenannte „Pop up Bike lane“ waren Teile der Fahrbahn abgesperrt und durften nur noch noch Radlern benutzt werden. Die Verwaltung bewertete den Test positiv, gleichwohl wurde die Radspur am Ende des Versuchszeitraums wieder demontiert.
Politischer Streit
Das Vorhaben hatte das Zeug zur politischen Auseinandersetzung. So gerieten die damaligen Bundestagsabgeordneten Stefan Kaufmann (CDU) und Cem Özdemir (Grüne) über das Thema aneinander und fochten ihre Meinungsverschiedenheit im Kurznachrichtendienst Twitter aus.