Dieser Radfahrer in Midtown Manhattan nutzt seine Hand, um auf sich aufmerksam zu machen. Foto: AFP/Drew Angerer

Der Verkehr in New York ist mörderisch: Schon 27 Radfahrer sind in diesem Jahr ums Leben gekommen.

New York City - An sich ist die Fahrradspur auf der St. Nicholas Avenue eine traumhafte Strecke. Sie zieht sich von der George Washington Bridge quer durch Harlem bis hin zum Central Park. Zum größten Teil verläuft die breite Spur entlang des St. Nicolas Park, Kreuzungen mit dem Autoverkehr gibt es nicht. Man könnte sorgenfrei und flink quer durch den Norden Manhattans rollen, dann in den Central Park einbiegen und ohne Behinderung am Columbus Circle in Midtown anlangen. Doch die Realität sieht völlig anders aus. Zwischen der 145. und der 110. Straße ist der Radweg immer zugeparkt. Alle paar Hundert Meter steht ein Auto oder ein Lieferwagen und zwingt den Zweiradpendler, sich in den dichten Verkehr der Straße einzufädeln. Wie zum Hohn gesellen sich zu den Radwegparkern gegenüber der Polizeiwache an der 124. Straße noch gut ein Dutzend Streifenwagen dazu.