Johannes Beck und Marcel Döring vom RV Edelweiß Bonlanden freuen sich nach ihrem Aufstieg auf die nun neue Herausforderung. Die Eckdaten zur am Samstag beginnenden Saison.
Lange sieben Monate mussten sie seit ihrem Erfolg in der Aufstiegsrunde warten, an diesem Samstag um 18 Uhr beginnt für die Radballer Johannes Beck und Marcel Döring nun endlich das Abenteuer zweite Bundesliga. Vor dem Auswärtsspieltag im Schwarzwald-Ort Schramberg-Sulgen ist die Spannung bei den beiden Akteuren des RV Edelweiß Bonlanden groß.
Zweimal war das Duo, das seit 2011 Seite an Seite aktiv ist, in den entscheidenden Play-off-Begegnungen gescheitert. Beim dritten Anlauf im vergangenen Juni in Ostfildern-Kemnat ist dann der ersehnte erstmalige Sprung in die zweithöchste deutsche Wettbewerbsklasse geglückt. „Wir sind bereit. Wir sind körperlich fit und auch optimistisch, dass wir eine gute Runde spielen“, sagt der Torhüter Marcel Döring, der im Training mit seinem Partner und mit dem Coach Uli Mack zuletzt vor allem noch einmal am Ablauf der Standardsituationen gearbeitet hat.
Platz neun als Richtlinie
Das gute halbe Jahr seit dem Ende der vergangenen Saison haben die Filderstädter zur Teilnahme an diversen Trainings- und Freundschaftsturnieren genutzt, bei denen sie auf mehrere ihrer nun neuen Ligarivalen der Südgruppe getroffen sind. Auch mit den Erstligisten aus Denkendorf und Reichenbach maßen sie sich. „Wir kennen alle Gegner schon im Vorfeld und wissen, wo wir bei einem normalen Saisonverlauf ungefähr landen sollten“, sagt Döring. Das konkrete Ziel ist der Klassenverbleib. Sprich: nach dem letzten der insgesamt sechs Spieltage am 27. Mai im 13 Mannschaften starken Teilnehmerfeld zumindest den neunten Tabellenplatz zu belegen. Vier Teams müssen absteigen.
„Wenn wir an jedem Spieltag aus den vier Spielen im Schnitt sechs bis sieben Punkte holen, dann wird das reichen“, sagt Döring. Dass er mit seinem Partner ins Rennen um die ersten drei Plätze eingreifen und im Juni und Juli Aufstiegsspiele zur ersten Liga bestreiten kann, hält er für weitgehend unrealistisch. „Da gibt es eine Handvoll Spieler, die schon einmal ganz oben waren und wieder nach oben wollen, oder auch die Bayern aus Kissing, die seit Jahren am Aufstieg kratzen und jetzt eigentlich mal dran wären“, sagt der Bonlandener Keeper.
Heimspieltag im März
An einem Spieltag, am 18. März (18 Uhr, Seefällehalle), haben die Bonlandener Heimrecht. Ansonsten geht es nach der Sulgen-Auftaktreise noch zweimal nach Kissing bei Augsburg, nach Wendlingen und zum Abschluss nach Esslingen. Beim dortigen Saisonfinale wird Döring selbst nicht dabei sein. Der Grund: anderweitige private Verpflichtungen. Vertreten wird ihn dann sein Edelweiß-Vereinskollege Mike Bühler, der ansonsten mit Cedric Wolfer in der Oberliga spielt. „Ich werde einen sehr guten Ersatzmann für mich haben. Trotzdem wäre es ganz gut, wenn wir schon vor diesen letzten vier Spielen gesichert wären und keine Punkte mehr unbedingt notwendig wären“, sagt Marcel Döring.