Nach Zahlung einer Kaution konnte R. Kelly das Gefängnis verlassen. Das Konzert in Neu-Ulm wurde vom Hallenbetreiber abgesagt. Foto: Chicago Sun-Times

Das für den 12. April geplante Konzert des US-Sängers R. Kelly in Neu-Ulm wurde vom Hallenbetreiber abgesagt. Dem Sänger wird sexueller Missbrauch vorgeworfen. Ein zweites Konzert ist in Hamburg geplant.

Neu-Ulm - Nach der Anklageerhebung gegen R. Kelly wegen sexuellen Missbrauchs ist ein geplantes Konzert mit dem Sänger in Neu-Ulm abgesagt worden. Wegen der Entwicklung der vergangenen Tage sei der Vertrag für das am 12. April geplante Konzert „aus wichtigem Grund“ gekündigt worden, teilte der Betreiber der Ratiopharm-Arena am Dienstag auf seiner Facebookseite mit.

Wegen der Erstattung von bereits gekauften Karten sollten sich die Fans nun an den Tourveranstalter wenden.

Ein weiteres Konzert war bislang noch in Hamburg geplant

Der US-amerikanische R&B-Sänger („I Believe I Can Fly“) war wegen sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen angeklagt worden. Am Wochenende gab es deswegen eine Gerichtsanhörung. Medienberichten zufolge war der 52-Jährige am Montag (Ortszeit) aus dem Gefängnis entlassen worden, nachdem Kelly die geforderte Kaution hinterlegt habe.

Die Fälle der Anklage stammen aus den Jahren 1998 bis 2010 und drehen sich um vier teils minderjährige Opfer. Ein zweites Deutschland-Konzert von Kelly war bislang am 14. April in Hamburg geplant.