Das Krankenhaus Hohenasperg ist für Quarantäneverweigerer im Gespräch. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Im Streit über Quarantäneverweigerer legt das Sozialministerium einen Kompromissvorschlag vor.

STUTTGART - Der Streit um den Umgang mit Quarantäneverweigerern geht weiter. Nach Informationen unserer Zeitung wird das Sozialministerium in der Sitzung der Lenkungsgruppe Coronavirus am heutigen Mittwoch einen Vorschlag präsentieren, wie mit den Menschen umzugehen ist, die sich nicht an eine ihnen auferlegte Quarantäne halten. Nach einem dieser Zeitung vorliegenden Vorschlag soll zunächst geprüft werden, ob medizinische Betreuung notwendig ist. Für diesen Fall schlägt das Ministerium unter anderem das Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg vor. Als weitere Möglichkeit wird eine Landeserstaufnahmemöglichkeit in Betracht. Innenminister Thomas Strobl bewertet diesen Bericht gegenüber unserer Zeitung als „Entwurf eines Berichtes, aber nicht als Lösung“.