Explizit in Gesten und Vokabular: Peaches (rechts, mit Louis Stiens) in ihrem Todsünden-Kommentar „Seven heavenly Sins“ Foto: Schauspiel Stuttgart/Bernhard Weis

Peaches ist zurück in Stuttgart, im Schauspielhaus werden „Die sieben Todsünden“ an diesem Samstag wiederaufgenommen. Neben allen drei Sparten der Staatstheater spielt der Electro-Punk-Star die Hauptrolle.

Stuttgart - Für ein paar Tage ist Peaches zurück in Stuttgart, im Schauspielhaus werden „Die sieben Todsünden“ an diesem Samstag wiederaufgenommen. Neben allen drei Sparten der Staatstheater spielt die kanadische Electro-Punk-Performerin darin die Hauptrolle; für vier Vorstellungen lässt sie, flankiert vom Tänzer Louis Stiens und der Schauspielerin Josephine Köhler, das Brecht-Weill-Ballett mit Gesang in eine Punk-Show münden, die auf die alte Abrechnung mit dem Kapitalismus eine neue folgen lässt. Patriarchale Strukturen hat Peaches im Fokus, wenn sie tödliche in himmlische Sünden verwandelt, wenn sie für ihr Testimonial „Seven Heavenly Sins“ im Tanz mit riesigen Stoff-Vaginas die Schamhaarzotteln und multiplen Brüste an ihrem Dress in Aufruhr bringt.