Attraktivität am Esstisch sorgt für ein spezielles Verhalten unter heterosexuellen Menschen. Foto: AP

Entscheidet das Gegenüber, was gegessen wird? Ein Psychologe von der Universität Karlstad hat herausgefunden: Attraktivität am Esstisch sorgt für ein spezielles Verhalten unter heterosexuellen Menschen.

Karlstad - Mit einem hübschen Gegenüber beim Rendezvous bestellen Menschen im Restaurant womöglich anders: Männer lassen sich dann eher teure Speisen und Getränke kommen, Frauen tendieren zu Gesundem wie frischen Früchten. Das legt eine Untersuchung von Tobias Otterbring nahe, die er im Fachblatt „Food Quality and Preference“ veröffentlichte. Der Psychologe von der Universität Karlstad in Schweden hatte in mehreren Experimenten Probanden Bilder von attraktiven und weniger attraktiven Menschen des anderen Geschlechts gezeigt. Anschließend mussten sie entscheiden, wie viel Geld sie für bestimmte Gerichte und Getränke ausgeben würden.

Wohlhabend und attraktiv

Otterbring geht davon aus, dass heterosexuelle Menschen Ernährung als eine Art Kommunikationsmittel nutzen: Männer wollen sich im Angesicht einer hübschen Frau tendenziell als wohlhabend und angesehen zeigen. Frauen präsentieren sich beim Anblick eines attraktiven Mannes eher als schön und gesund.