Menschen mit psychischen Erkrankungen haben oft Schwierigkeiten, ihre Abeitsstelle zu behalten oder eine neue zu finden. Woran es hakt, und wo im Hilfesystem es dringend Unterstützung bedarf, erklären Mediziner und sozialpsychiatrische Berater.
Stuttgart - Da war dieser Patient, an den sich Matthias Weisbrod besonders gut erinnern kann: Ein netter, ruhiger Mann von Anfang 20, der eine Ausbildung als Erzieher gemacht hatte. Das Problem war seine autistische Störung: Er hatte Schwierigkeiten, die Gefühle anderer gut einzuschätzen und war überfordert in Situationen, die nicht dem gewohnten Tagesablauf entsprachen. „Mit zehn Kindern zu arbeiten, das ging einfach nicht“, sagt der Chefarzt der Psychiatrie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Patrick verlor seinen Job.